Der Slogan sei mehr als eine Parole, betonte Nawrocki. Er verstehe ihn als konkrete Verpflichtung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern. Als Beispiele für geplante Gesetzesinitiativen nannte er unter anderem eine Kreditregelung für Urlaubsreisen sowie einen Vorrang für polnische Staatsbürger bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen. Zugleich stellte er klar, dass in Notaufnahmen weiterhin der Gesundheitszustand und nicht die Nationalität über die Reihenfolge der Behandlung entscheiden solle.
Kritisch äußerte sich Nawrocki auch zur aktuellen Energie- und Migrationspolitik. Der Ausbau der Infrastruktur für erneuerbare Energien erfolge seiner Ansicht nach „gegen den Willen der Öffentlichkeit und der Landwirte“. Außerdem warf er der Regierung vor, die Sicherheit der Polen dem sogenannten Migrationspakt unterzuordnen. Details zu seinen eigenen Gesetzesvorhaben will Nawrocki nach eigenen Angaben noch vor dem ersten Wahlgang präsentieren.
Der Kandidat der Bürgerkoalition (KO), Warschaus Stadtpräsident Rafał Trzaskowski, wirbt mit dem Motto „Ganz Polen vorwärts“. Der Kandidat der nationalistischen Konföderation, Sławomir Mentzen, setzt auf „Starkes, reiches Polen“. Szymon Hołownia vom Bündnis Dritter Weg wirbt mit dem Leitspruch „Es sind die Menschen, die am wichtigsten sind“, Magdalena Biejat von der Neuen Linken mit „Uns verbindet mehr“, und Adrian Zandberg von der Partei Razem („Miteinander“) tritt mit dem Slogan „Auf deiner Seite“ an.
PAP/jc