Laut der Regierung in Helsinki handelt es sich um eine gezielte Strategie Moskaus, um Finnland und die EU mit einer Flut illegaler Migranten unter Druck zu setzen und deren Stabilität zu gefährden.
Bereits im Dezember 2023 hatte Finnland die Landgrenze wegen steigender Migrantenzahlen vorübergehend geschlossen. Binnen weniger Wochen waren damals über 1300 Personen ohne gültige Dokumente – vor allem aus dem Nahen Osten und Afrika - ins Land eingedrungen.
Die finnischen Behörden vermuten, dass sich unter den Migranten auch Personen mit extremistischem Hintergrund befinden könnten. Einige sollen Verbindungen zu bewaffneten Gruppen oder Schleusernetzwerken haben.
Im Frühjahr 2024 wurde zudem der Wassergrenzverkehr in der Finnischen Bucht gestoppt. Die Grenze zu Russland ist insgesamt 1343 Kilometer lang – davon 1290 km Landgrenze und 54 km Seegrenze.
RMF24/PAP/ps