Josephine Baker trat mit ihnen auf, und Marlene Dietrich ebenfalls – die 1924 gegründeten Weintraubs Syncopators machten mit ihrem Ruf als beste Jazzband Berlins Furore. Sie spielten ihre synkopierten Tanzrhythmen in Kabaretts und schafften es sogar auf die große Leinwand. Auch Musiker aus Polen waren Teil dieser international besetzten Band. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 begann eine Odyssee ins Exil, die die Band über die Sowjetunion und Japan bis nach Australien führte, wo ihre gemeinsame Karriere schließlich endete.
Max Oppenheimer „Jazzband Weintraubs Syncopators“, 1927, Öl auf Holz, Jüdisches Museum Berlin, fot. © Arkadiusz Łuba
Zum 100. Jubiläum der „Weintraubs Syncopators“ ließ die Berliner Jungle Jazz Band den rauen und kraftvollen Sound der frühen Jazz-Ära wieder aufleben, und das Jüdische Museum Berlin präsentierte seinen neuen Schatz – ein Gemälde, das die „Weintraubs Syncopators“ zeigt. Arkadiusz Łuba berichtet.
Die Berliner „Jungle Jazz Band“ spielt ein Konzert im Jüdischen Museum Berlin, fot. © Arkadiusz Łuba
Die „Weintraubs Syncopators“ fast wie in dem Gemälde von Max Oppenheimer. Hier in einer Auftrittsankündigung aus Wien im Oktober 1931