In einer kurzen Rede zum 35. Jahrestag des Mauerfalls hat Schriftsteller Marko Martin am 9. November im Schloss Bellevue die deutsche Selbstbezogenheit im Umgang mit 1989, die Geringschätzung Osteuropas und die Naivität gegenüber Russland beklagt. Und Bundespräsident Steinmeier mit dessen eigenen Aussagen konfrontiert. Daraufhin, erinnert sich Martin, sei der Bundespräsident auf ihn zugestürzt, habe seine Hand in den Schraubgriff genommen und ihm Diffamierung vorgeworfen. Ging es bei der Rede um gezielte Provokation? Oder um etwas ganz anderes? Darüber hat mit Marko Martin Jakub Kukla gesprochen.