Während die Welt auf Panzer und Soldaten blickt, tobt im Verborgenen ein unsichtbarer Informationskrieg, das wissen Sie aus unserem Podcast. Dieser betrifft auch die Resilienz der russischen Wirtschaft gegenüber westlichen Sanktionen. Russland versucht systematisch, sowohl nach außen als auch nach innen, wirtschaftliche Stärke zu demonstrieren, um die westliche Unterstützung für die Ukraine zu untergraben und den Glauben des Westens an die eigenen Möglichkeiten zu unterminieren. Behauptungen über die Unwirksamkeit der Sanktionen oder dass der Westen sich selbst mehr schadet, sind zentrale Bausteine dieser Desinformationskampagne.
Doch wie sieht die Realität aus? Schaden wir uns durch die Sanktionspakete tatsächlich mehr selbst als Russland? Und auf welche Indikatoren sollten wir achten, um nicht in die Irre geführt zu werden? Diese Fragen hat Adam de Nisau in dieser Folge von Fakebusters mit Dr. Janis Kluge, dem stellvertretenden Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, beleuchtet.
Dr. Janis Kluge
Dr. Janis Kluge ist stellvertretender Forschungsgruppenleiter der Forschungsgruppe Osteuropa und Eurasien an der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin. Sein Arbeitsschwerpunkt liegt auf der wirtschaftlichen Entwicklung Russlands, der russischen Innenpolitik und den Auswirkungen von Sanktionen. Er beschäftigt sich mit den Handelsbeziehungen Russlands, insbesondere im Kontext der wirtschaftlichen und technologischen Transformationen sowie der Rolle wirtschaftlicher Eliten. Weitere Forschungsschwerpunkte umfassen die Beziehungen zwischen Russland und China sowie die langfristigen Auswirkungen von Sanktionen auf die russische Wirtschaft.