Deutsche Redaktion

Biznesalert: Ertrinkende Nord Stream 2 klammert sich an Umwelt

06.09.2021 12:56
Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexej Miller, soll kürzlich erklärt haben, dass der Bau der Nord Stream 2 bald abgeschlossen sein werde. Von der Fertigstellung bis zum Beginn der Gaslieferungen, schreibt das Branchenportal für Energiewesen Biznesalert, stehe allerdings noch ein langer Weg bevor.
Nord Stream 2
Nord Stream 2EPA/STEFAN SAUER

Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexej Miller, soll kürzlich erklärt haben, dass der Bau der Nord Stream 2 bald abgeschlossen sein werde. Von der Fertigstellung bis zum Beginn der Gaslieferungen, schreibt das Branchenportal für Energiewesen Biznesalert, stehe allerdings noch ein langer Weg bevor.

Zuerst müsse Gazprom die EU-Vorschriften umsetzen und die US-Sanktionen umgehen. Die Russen sollen deshalb argumentieren, dass die umstrittene Rohrleitung trotz erheblicher Methanemissionen von der Jamal-Halbinsel besser für die Umwelt sei als Lieferungen durch die Ukraine.

Geht es nach dem Online-Portal, wolle Gazproms Chef damit die in Europa beliebten Umweltargumente ausnutzen. Miller nach, sei die Route von Jamal durch die Ostsee nach Europa für die Kunden die kürzeste und kostengünstigste. Und vor allem der umweltfreundlichsten Weg, der einen geringen CO2-Fußabdruck hinterlasse, der viel geringer sei als bei der Route durch ukrainisches Gebiet.

Die Tatsache bleibe jedoch, argumentiert Biznesalert abschließend, dass die weltweit größten Methanemissionen aus dem Kohlenwasserstoffsektor in Russland stammen und von der nach dem polnischen Astronomen benannten europäischen Sonde Kopernikus eben über der Halbinsel Jamal entdeckt worden seien.


Biznesalert.pl/ps