„Was ist Aufklärung?“, fragte einst der deutsche Geistliche Johann Friedrich Zöllner in einem Beitrag für die „Berlinische Monatsschrift“. Die Frage regte eine Diskussion an, die einen prägenden Einfluss auf die weitere Philosophiegeschichte nahm - bis heute. Eine Ausstellung im Deutschen Historischen Museum in Berlin präsentiert die Ideen der Aufklärung nicht als homogenes Fortschrittsprojekt, sondern beleuchtet vor allem die Konflikte um Konzepte und Forderungen. Zu Beginn dieser Woche haben sie Teil 1 des Gesprächs mit der US-amerikanische Germanistin Liliane Weissberg über die Ausstellung und die Aufklärung und Polen gehört. In Teil 2 soll es unter anderem um Fragen rund um das Wesen der Wissenschaft, die Rollenteilung zwischen dem Mann und der Frau und die Lesesucht in der Aufklärung gehen. Mit Prof. Weissberg hat Wojciech Osiński gesprochen.