„Mit dem Angriff auf die Ukraine und der Verletzung des Völkerrechts hat Russland nicht nur der Ukraine den Krieg erklärt, sondern stellt auch eine Bedrohung für alle zivilisierten Länder dar", erklärte der ukrainische Botschafter am Montag auf der ersten sog. ständigen Konferenz zur Unterstützung der Ukraine in Warschau.
„Wir brauchen Einigkeit und Solidarität zwischen uns allen. Der Appetit des Aggressors, des neoimperialen Russlands, wächst in dem Maße, in dem er sich ungestraft fühlt, also müssen wir uns zusammentun, um diesen Krieg zu gewinnen und den russischen Aggressor zur Rechenschaft zu ziehen", sagte Wasyl Zwarytsch. Dazu forderte er die Einrichtung eines Sondertribunals, um Russlands Kriegsverbrechen und Völkermord zu verfolgen. Wie er betonte, habe der Krieg nach Schätzungen der Vereinten Nationen mehr als 7.000 Zivilisten getötet, über 77.000 zivile Infrastruktureinrichtungen sowie mehr als 50 Prozent der kritischen Energieinfrastruktur zerstört.
„Gemeinsam werden wir gewinnen"
Der ukrainische Botschafter bedankte sich auch bei Polen „für die Unterstützung der Ukraine seit den ersten Tagen der russischen Aggression" und „für die Aufnahme von mehr als einer Million Flüchtlingen, hauptsächlich Frauen und Kinder, die nun Sicherheit und Normalität genießen können".
Geht es nach dem Botschafter, würde es sich bei 90 Prozent der Flüchtlinge um Frauen und Kinder handeln. Dies bedeute, „dass ihre Ehemänner sich ihrer Sicherheit sicher sein können und deshalb für ihr Land kämpfen und alles dafür tun, dass Mütter mit Kindern so schnell wie möglich in die Ukraine zurückkehren", sagte Zwarytsch. „Ich glaube, dass wir gemeinsam unbesiegbar sind und gemeinsam gewinnen werden", fügte er hinzu.
Ziel der ständigen Konferenz zur Unterstützung der Ukraine, an der auch der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki teilgenommen hat, ist es, verschiedene Formen der Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen Russlands Angriffskrieg zu diskutieren.
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