Deutsche Redaktion

Russisches Spionagenetzwerk in Polen aufgelöst

19.07.2023 11:10
Ziel der russischen Agenten war es, Züge mit Waffen und humanitärer Hilfe für die Ukraine in die Luft zu sprengen, berichtet die konservative "Gazeta Polska" am Mittwoch. 
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Wie das Blatt informiert, soll der Spionagering hauptsächlich das Eisenbahnnetz des Landes überwacht haben. Demnach hätten polnische Geheimdienste versteckte Kameras an wichtigen Strecken und Eisenbahnknotenpunkten entdeckt, die den Verkehr auf den Gleisen aufzeichneten und die Bilder in das Internet übermittelten. Über Polen wird ein Großteil der von der EU und der NATO zur Verfügung gestellten Militärhilfe in die Ukraine transportiert. 

„Insgesamt wurden 15 Personen zwischen März und Juli dieses Jahres verhaftet und wegen Spionage für den russischen Militärgeheimdienst GRU angeklagt. Ihnen drohen bis zu 10 Jahre Gefängnis“, so Gazeta Polska.

Nach Angaben der Zeitung handelt es sich um Staatsbürger von Belarus, Russland und der Ukraine. Aus den Erkenntnissen der "GP" geht auch hervor, dass sie die Aufgaben direkt aus Moskau erhielten. Bezahlt wurden sie mit der Kryptowährung Bitcoin.

„Die Mitglieder des Spionagenetzwerks sollten im Auftrag der Russen nicht nur Informationen sammeln, militärische und zivile Objekte fotografieren oder anti-ukrainische und Anti-NATO-Stimmung schüren, sondern auch Sabotageakte vorbereiten“.


Gazeta Polska/jc