„Die NATO und ihre Verbündeten verstärken ihre Patrouillen in der Ostsee nach den letzten Schäden an der unterseeischen Infrastruktur in der Region", teilte das westliche Verteidigungsbündnis am Donnerstag in einer Erklärung mit.
Zu den verstärkten Maßnahmen gehören zusätzliche Überwachungs- und Aufklärungsflüge mit u.a. NATO-AWACS-Flugzeugen und Drohnen. „Eine Flotte von vier NATO-Minenjägern wird ebenfalls in das Gebiet entsandt", hieß es in der Erklärung. „Wir beobachten die Situation weiterhin genau und stehen in engem Kontakt mit unseren Verbündeten Estland und Finnland sowie mit unserem Partner Schweden", sagte der NATO-Sprecher Dylan White.
„Die NATO wird weiterhin ihre maritime Präsenz in der Ostsee anpassen und alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit der Verbündeten zu garantieren", fügte er hinzu.
Die NATO erklärte in ihrer Erklärung außerdem, dass sie „seit der Sabotage des Nord Stream-Projekts im September 2022" die Patrouillen in der Nähe kritischer Unterwasser-Infrastrukturen verstärkt habe. Außerdem habe sie technologische Innovationen vorangetrieben, um verdächtige Aktivitäten aufzudecken - unter anderem mit Drohnen.
Anfang dieses Jahres hat die NATO ein Marinezentrum für die Sicherheit kritischer Infrastrukturen in der Ostsee innerhalb des NATO-Marinekommandos eingerichtet, wie auf der Website des Bündnisses zu lesen ist. NATO-Chef Jens Stoltenberg erklärte letzte Woche, die Allianz werde eine „entschlossene Antwort" geben, falls sich herausstellen sollte, dass das kürzlich festgestellte Leck in der Balticconnector-Pipeline für Flüssigerdgas (LNG) zwischen Finnland und Estland durch Sabotage verursacht worden sei.
PAP, nato.int/ps