Der Tag des positiven Denkens solle dazu dienen, eine positive Lebenseinstellung zu fördern und die Menschen ermutigen, sich auf positive Aspekte ihrer Umgebung zu konzentrieren. „Wir neigen dazu, viele Lebenssituationen negativ zu sehen. Wir sehen nichts Positives, es fehlt der Optimismus“, so Justyna Soroka vom Städtischen Krankenhaus Nr. 4 in Gliwice. Vieles sei jedoch einfacher für uns, wenn wir häufiger innehalten und uns auf schöne Dinge konzentrieren würden, riet die Expertin.
Selbstverständlich gebe es auch schwierige Situationen, wie beispielsweise Krankenhausaufenthalte, die das positive Denken nicht immer leicht machten, räumte sie ein. „Natürlich kann es sein, dass wir Informationen hören, die uns umhauen, aber wenn wir versuchen, die Sache auch von einer optimistischen Seite zu betrachten, wird es für uns und unsere Familie sicherlich leichter“, betonte sie.
Eine bestimmte Behandlung oder ein Krankenhausaufenthalt könnten zum Beispiel notwendig sein, um Heilungsprozesse zu beschleunigen. Dies sei ein positiver Aspekt, den es zu fokussieren gelte. Eine gute Einstellung könne die tägliche Effizienz steigern und mobilisierend wirken, erklärte Justyna Soroka. So seien wir psychisch widerstandsfähiger und könnten mehr schaffen.
Der inoffizielle Feiertag „Tag des positiven Denkens“ wurde von der amerikanischen Psychologin Kirsten Harell ins Leben gerufen. Sie hatte die Auswirkungen einer optimistischen Einstellung auf die Gesundheit und Heilungsprozesse untersucht. Die Beobachtung, dass sich positives Denken auch positiv auf den menschlichen Körper auswirkt, teilen auch andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
PAP/js