Deutsche Redaktion

Polen und Dänemark unterzeichnen neues Verteidigungsabkommen

02.02.2024 09:54
Die Gespräche konzentrierten sich auf die Sicherheit im Ostseeraum und den Schutz kritischer Infrastrukturen, einschließlich der Gasleitung Baltic Pipe, die Polen und Dänemark verbindet. Ein weiteres zentrales Thema war die Unterstützung für die Ukraine. 
Polands Deputy Prime Minister and Defence Minister Władysław Kosiniak-Kamysz and his Danish counterpart Troels Lund Poulsen sign a security and defence agreement in Warsaw on Thursday, Feb. 1, 2024.
Poland's Deputy Prime Minister and Defence Minister Władysław Kosiniak-Kamysz and his Danish counterpart Troels Lund Poulsen sign a security and defence agreement in Warsaw on Thursday, Feb. 1, 2024.Photo: PAP/Piotr Nowak

Die Verteidigungsminister Polens, Władysław Kosiniak-Kamysz, und Dänemarks, Troels Lund Poulsen, haben in Warschau ein Abkommen zur Vertiefung der Zusammenarbeit im Sicherheits- und Verteidigungsbereich unterzeichnet. Wie Kosiniak-Kamysz bei einer gemeinsamen Pressekonferenz der beiden Politiker am Donnerstag betonte, seien die Beziehungen beider Länder stärker als je zuvor.

„Wir haben über die Stärkung unserer Zusammenarbeit gesprochen. Für uns ist dies eine sehr wichtige Entscheidung. Unser Bündnis mit Dänemark war noch nie so stark wie heute. Unsere Beziehungen, unsere gemeinsamen Erfahrungen sind von besonderer Bedeutung", so Kosiniak-Kamysz.



Die Gespräche konzentrierten sich auf die Sicherheit im Ostseeraum und den Schutz kritischer Infrastrukturen, einschließlich der Gasleitung Baltic Pipe, die Polen und Dänemark verbindet. Ein weiteres zentrales Thema war die Unterstützung für die Ukraine. Kosiniak-Kamysz hob hervor: „Wir dürfen uns nicht an den Krieg gewöhnen und nicht vergessen, dass täglich Menschen in der Ukraine ihr Leben lassen, während sie für Frieden, Freiheit und Demokratie kämpfen. Ihr Einsatz schützt auch die Sicherheit des restlichen Europas.“

Die Minister betonten die Notwendigkeit einer koordinierten Sicherheitsstrategie, die nicht nur Polen und Dänemark, sondern auch der EU und der NATO zu Gute kommt. Kosiniak-Kamysz erklärte, die Sicherung der Freiheit und Sicherheit Europas und der Welt sei die oberste Priorität. Poulsen lobte in diesem Zusammenhang Polens Einsatz zur Stärkung der NATO-Sicherheit und seine unermüdliche Unterstützung für die Ukraine, die seit dem russischen Einmarsch eine dramatische Veränderung des europäischen Sicherheitssystems bewirkt hat.

„In diesen kritischen Zeiten müssen wir als Europa geschlossen bleiben“, betonte Poulsen in Warschau.


PAP/IAR/ps/adn