„Das Treffen diente der Diskussion über die polnisch-chinesischen Beziehungen, die Aussicht auf ein Ende des Krieges in der Ukraine und den Besuch von Präsident Andrzej Duda in China", informierte das polnische Außenministerium in einer Pressemitteilung. Der Leiter des Nationalen Sicherheitsbüros beim Präsidenten, Jacek Siewiera, nahm ebenfalls an den Gesprächen teil.
Sonntag war der letzte Tag der Münchner Sicherheitskonferenz. Zu den Hauptthemen gehörten die Zukunft der Europäischen Union und der anhaltende Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Polens Chefdiplomat war auch Teilnehmer einer Diskussionsrunde über die Erweiterung der Europäischen Union.
Der polnische Minister appellierte im Rahmen des am Rande der Sicherheitskonferenz organisierten „Ukraine Lunch" erneut an die USA, ein Hilfspaket für Kiew zu verabschieden. „Wenn dies nicht geschieht, wird die Ukraine in einer wirklich schwierigen Situation sein, aber die Vereinigten Staaten werden dann als unzuverlässiger Verbündeter angesehen werden", sagte Radosław Sikorski.
Die Chefin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, kündigte ihrerseits in München gemeinsam mit Vertretern der EU-Staats- und Regierungschefs eine Aufrüstung der Mitgliedstaaten an. Thema war auch der israelisch-palästinensische Konflikt.
Am dritten Tag der Münchner Konferenz sprachen u.a. der palästinensische Premierminister, Mohammed Shtajeh. Wie der Palästinenser betonte, hätten die derzeitigen Verhandlungen über die Geiselbefreiung und das Abkommen über den Waffenstillstand nicht zu den erwarteten Ergebnissen geführt.
Die Außenminister der G7-Staaten äußerten ihre Besorgnis über die Gefahr einer Zwangsvertreibung palästinensischer Zivilisten aus dem Gazastreifen. Sie warnten über die möglichen Folgen einer israelischen Militäroperation in der Region Rafah, berichtete die Nachrichtenagentur AP.
Polen vertraten in der bayerischen Hauptstadt die Leiter des Außenministeriums und des präsidentiellen Sicherheitsbüros (BBN), Radosław Sikorski und Jacek Siewiera, sowie der Vorsitzende der Parlamentarischen Versammlung der NATO, Michał Szczerba.
Quellen: AP, PAP, Reuters/ps