Neue Hilfsvorschriften für ukrainische Flüchtlinge in Polen

Am 1. Juli treten Änderungen des Gesetzes über die Hilfe für ukrainische Bürger in Kraft. Haushalte, die Flüchtlinge beherbergen, erhalten ab heute keine finanzielle Unterstützung mehr von der polnischen Regierung.

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Фота: Damian Lugowski / Shutterstock.com

Bisher haben Polen, die Ukrainer aufnehmen, 40 PLN (ca. 8 Euro) pro Tag für jede Person erhalten, die in der von ihnen bereitgestellten Unterkunft übernachtete. Laut dem stellvertretenden Minister für Inneres und Verwaltung, Maciej Duszczyk, wurde dieses System aufgrund des weit verbreiteten Missbrauchs abgeschafft. Allerdings können Ukrainer in Sammelunterkünften weiterhin auf die Unterstützung des polnischen Staates zählen, wenn sie sich in einer schwierigen Situation befinden und nicht in der Lage sind, eigenständig zurechtzukommen.

Ende der 300 PLN- Beihilfe

Aufgrund des begrenzten Zustroms neuer Flüchtlinge aus der Ukraine wird die 300 PLN-Beihilfe (ca. 68 Euro) aufgehoben, die bislang jeder in Polen ankommenden Person gewährt wurde. Dieses System könnte bei einer erneuten Krise reaktiviert werden, teilte das Innenministerium mit.

Verlängerung des vorübergehenden Schutzes und Änderungen im Kindergeld

Mit der Änderung des Gesetzes über die Unterstützung von Ukrainern wird auch der vorübergehende Schutz für ukrainische Bürger bis zum 30. September 2025 verlängert. Interessierte können ihren vorübergehenden Schutzstatus in eine dreijährige befristete Aufenthaltserlaubnis umändern.

Ab 2025 wird das 800-plus-Kindergeld (ca. 180 Euro) nur noch für ukrainische Kinder gewährt, die Schulen in Polen besuchen.

IAR/ps