Deutsche Redaktion

Olaf Scholz in Warschau. „Dies ist ein neuer Anfang“

02.07.2024 08:32
Am Dienstagmorgen hat Ministerpräsident Donald Tusk den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in Warschau begrüßt. Scholz ist zu den ersten Regierungskonsultationen zwischen Deutschland und Polen seit 2018 angereist. 
Ministerprsident Donald Tusk (3.v.r.), der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (4.v.r.) und der Leiter der KPRM Jan Grabiec (2.v.r.) bei der Begrung vor dem Sitz der Kanzlei des Ministerprsidenten in Warschau am 2. dieses Monats. Der polnische Premierminister und der deutsche Bundeskanzler werden den ersten polnisch-deutschen Regierungskonsultat
Ministerpräsident Donald Tusk (3.v.r.), der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz (4.v.r.) und der Leiter der KPRM Jan Grabiec (2.v.r.) bei der Begrüßung vor dem Sitz der Kanzlei des Ministerpräsidenten in Warschau am 2. dieses Monats. Der polnische Premierminister und der deutsche Bundeskanzler werden den ersten polnisch-deutschen RegierungskonsultatPAP/Tomasz Gzell

Die beiden Staats- und Regierungschefs begannen den Tag mit einem persönlichen Treffen. Die Gespräche am Dienstag werden als wichtiger Neuanfang in den bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern betrachtet. Laut der polnischen Nachrichtenagentur PAP könnte die deutsche Delegation eine neue Initiative vorstellen, die Leistungen für noch lebende NS-Opfer umfasst.

Die letzten zwischenstaatlichen Konsultationen fanden im Jahr 2018 unter der Leitung der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und des polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki statt.

Heute braucht Europa starke Führung und eine gemeinsame Haltung in Sicherheitsfragen, schrieb Premierminister Donald Tusk auf dem Portal X.

Der Besuch von Bundeskanzler Scholz markiert einen bedeutenden Schritt zur Wiederbelebung der deutsch-polnischen Beziehungen. Die Themen der Konsultationen decken eine Vielzahl von Bereichen ab, darunter Wirtschaft, Sicherheit und historische Gerechtigkeit. Experten sehen dies als eine Gelegenheit, Spannungen abzubauen und die Zusammenarbeit in der Europäischen Union zu stärken.

„Dies ist ein neuer Anfang in unseren Beziehungen“, sagte Tusk in einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung, die Vergangenheit zu würdigen und gleichzeitig in die Zukunft zu blicken.“

Wie Tusk betonte, sei die Initiative für die noch lebenden NS-Opfer ein wichtiger Schritt in Richtung Versöhnung und Anerkennung historischen Leids.


PAP/jc


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