Deutsche Redaktion

Tote Fische in weiterem polnischen See

22.08.2024 13:30
Etwa 500 kg tote Fische wurden aus dem Dzierzgoń-See in Nordpolen entfernt. Wegen des Verdachts auf chemische Verunreinigung wurden die Polizei und die Umweltschutzinspektion der Woiwodschaft Gdańsk informiert.
Etwa 500 kg tote Fische wurden aus dem Dzierzgoń-See in Nordpolen entfernt. Wegen des Verdachts auf chemische Verunreinigung wurden die Polizei und die Umweltschutzinspektion der Woiwodschaft Gdańsk informiert.
Etwa 500 kg tote Fische wurden aus dem Dzierzgoń-See in Nordpolen entfernt. Wegen des Verdachts auf chemische Verunreinigung wurden die Polizei und die Umweltschutzinspektion der Woiwodschaft Gdańsk informiert. x.com/RZGWGdansk

Wie der stellvertretende Inspektor der Umweltschutzinspektion der Woiwodschaft Pommern (WIOŚ), Radosław Rzepecki, in einem Interview mit der Presseagentur PAP erklärte, handle es sich bei den aus dem Wasser entnommenen Fischen um Schleien, Hechte, Brassen und Plötzen. Die Inspektoren haben Proben für weitere Analysen entnommen. Nach den vorliegenden Informationen trat das Fischsterben in diesem Gebiet wahrscheinlich bereits am 19. August auf.

Dem Experten zufolge lag der pH-Wert des Wassers im normalen Bereich. Es wurde jedoch ein niedriger Sauerstoffgehalt festgestellt, was zunächst auf ein als "Erstickung" bekanntes Phänomen hinweisen könnte. Bislang haben Fachleute keine Abwasserzuflüsse oder sichtbare Wasserverunreinigungen festgestellt. Weitere Analysen sollen die möglichen Auswirkungen anderer Faktoren untersuchen. Der See bleibt unter ständiger Beobachtung.

Tote Fische in Nordpolen entdeckt, nach ähnlichen Vorfällen in Südpolen

Zuvor wurden aufgrund der Blüte der so genannten Goldalgen über 115 Tonnen toter Fische aus dem Gliwice-Kanal und dem Dzierżno Duże-See in Südpolen entfernt.

Um dieses Problem zu verringern, wurden Sperren errichtet und unter der Aufsicht des Ministeriums für Klima und Umwelt Versuche mit Wasserstoffperoxid durchgeführt. Das Ministerium für Infrastruktur hat auch ein neues Mittel auf Silikonbasis getestet, wie das Portal des privaten Fernsehsenders polsatnews.pl berichtete.
Bei der neuen Methode kommt ein natürlicher Wirkstoff namens SinStop zum Einsatz, der auf Silizium basiert und sich als sehr wirksam bei der Hemmung von Wasserblüten zeigt. Die neue Methode wurde von einem Forscherteam der Universität Szczecin im Auftrag des Infrastrukturministeriums entwickelt.

 PR/polsatnews/ps

"Eine der größten Umweltkatastrophen in Polen"

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In dem Fluss Oder wurden tausende tote Fische entdeckt. Die Behörden prüften derzeit die Hintergründe für das massive Fischsterben, informierte die Nachrichtenagentur des Polnischen Rundfunks IAR am Mittwoch. 

Tote Fische aus der Oder entsorgt

23.08.2022 11:57
Insgesamt 134 Tonnen toter Fische seien bereits aus der Oder entsorgt worden, teilte der Woiwode der Region Zachodniopomorskie mit. 

Fischereiverbot in der Oder wird aufgehoben

14.09.2022 10:00
„Vor dieser Entscheidung haben wir uns die zahlreichen Stimmen der Angler und Fischer sowie die Meinungen von Wissenschaftlern und entsprechenden Diensten angehört“, teilte der Marschall der Woiwodschaft Westpommern mit. 

Oder: Die Katastrophe könnte sich wiederholen

19.07.2024 07:14
„Es könnte sein, dass die Oder bis zum Ende sterben wird, neben uns, und wir werden es nicht bemerken. Die Katastrophe mag nicht so „spektakulär“ sein wie vor zwei Jahren, weil es einfach weniger Fische gibt. Aber sie dauert an”, warnt im Polnischen Rundfunk Dorota Serwecińska, Spezialistin für den Gewässerschutz bei WWF (World Wildlife Fund) Polen.

Kritik an der Regierung: Opposition fordert Maßnahmen gegen die Goldalge in der Oder

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Um eine erneute Katastrophe in der Oder aufgrund des Wachstums der Goldalge zu vermeiden, sollten die derzeitigen Regierungsverantwortlichen auf bewährte Lösungen ihrer Vorgänger zurückgreifen, so die Forderung der PiS-Abgeordneten am Montag. Polen brauche eine Regierung, die bei Krisen präsent sei, anstatt sich vor Problemen zu drücken, erklärten die Abgeordneten der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) bei einer Pressekonferenz im Parlament.