Deutsche Redaktion

Vor 35 Jahren entstand die einst längste Menschenkette aller Zeiten

23.08.2024 15:50
Heute feiern die baltischen Länder den 35. Jahrestag der Bildung der Baltischen Kette, die sich aus den Bewohnern dieser Länder zusammengesetzt hat. Zwei Millionen Menschen zwischen Vilnius und Tallinn hatten sich an den Händen gehalten, um ihre Unzufriedenheit mit der Sowjetbesatzung auszudrücken.
Bałtycki łańcuch (23 sierpnia 1989),
Bałtycki łańcuch (23 sierpnia 1989), autor: Kusurija, źr. Wikimedia Commons/CC

Die Baltische Kette, in Litauen auch Baltische Strecke genannt, war über 600 Kilometer lang. Wie der Historiker Tomasz Bożerocki von der Universität Vilnius gegenüber dem Polnischen Rundfunk sagte, war die Aktion eines der Ereignisse, die zur Wiedererlangung der Unabhängigkeit der baltischen Länder geführt hatte. „Die Baltische Strecke sollte die Aufmerksamkeit der westlichen Öffentlichkeit auf die Tatsache lenken, dass Litauen, Lettland und Estland im Rahmen des Molotow-Ribbentrop-Pakts illegal an die Sowjetunion angeschlossen wurden", fügte er hinzu.

Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Baltischen Kette findet am Abend auf dem Domplatz von Vilnius ein Konzert mit dem Titel „650 Kilometer Freiheit“ statt.

Am 23. August 1989, dem 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Ribbentrop-Molotow-Pakts, kam es in den baltischen Republiken der UdSSR zu einem Massenprotest gegen die abgeschlossenen Bestimmungen. Im Rahmen des Abkommens wurden die baltischen Staaten 1940 der Sowjetunion angegliedert. Fast 2 Millionen  Menschen hatten eine etwa 600 km lange Kette aus Händen gebildet. Die von den Bewohnern der baltischen Sowjetrepubliken gegründete Kette wurde als längste Menschenkette in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen. Später wurde dieser Rekord von Bewohnern aus Bangladesch gebrochen.

IAR/ps

Baltische Staaten planen den Bau von Hunderten von Bunkern entlang ihrer Grenze zu Russland

21.01.2024 08:55
Litauen, Lettland und Estland beabsichtigen, eine gemeinsame "Verteidigungslinie" zu errichten, um sich vor möglichen militärischen Bedrohungen aus dem Kreml zu schützen und abzuschrecken. Estland allein plant den Bau von rund 600 Betonbunkern entlang seiner Ostgrenze. 

"Weder das Weimarer Dreieck noch die Visegrad-Gruppe. Was zählt, ist die Baltische Allianz"

05.03.2024 13:57
Sicherheitspolitisch seien das Weimarer Dreieck und die Visegrad-Gruppe, auf die sich die polnischen Politiker traditionell konzentrieren belanglos, schreibt General Waldemar Skrzypczak. Außerdem geht es auch um die anhaltende Getreide-Krise zwischen Polen und der Ukraine und um polnische Rohstoffe, ein deutsches Unternehmen und viele Verschwörungstheorien.

Polen und andere NATO-Mitglieder bauen „Drohnenmauer"

27.05.2024 09:00
Unter anderen Polen, die baltischen Staaten, Norwegen und Finnland wollen gemeinsam eine „Drohnenmauer" zum Schutz ihrer Grenzen vor Russland errichten, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Bau der Schnellbahn Rail Baltica rückt näher

25.06.2024 07:00
Zu Beginn des nächsten Jahrzehnts wird Polen mit drei baltischen Ländern - Litauen, Lettland und Estland - durch moderne Gleise verbunden sein, berichtet Dziennik Gazeta Prawna. Die Rail Baltica wird auch von militärischer Bedeutung sein - Militärtransporte könnten die schnellen Gleise nutzen.