Deutsche Redaktion

Rekordabfindungen bei Miele. Deutsches Unternehmen verlagert Waschmaschinenproduktion nach Polen

24.08.2024 14:00
Die höchsten Abfindungen belaufen sich auf mehr als eine Viertelmillion Euro. Das deutsche Unternehmen Miele verlagert seine Waschmaschinenproduktion nach Polen und wird deshalb mehr als tausend Mitarbeiter in Deutschland entlassen.
Das deutsche Unternehmen Miele verlagert seine Waschmaschinenproduktion nach Polen.
Das deutsche Unternehmen Miele verlagert seine Waschmaschinenproduktion nach Polen.Shutterstock/Oleg Golovnev

270.000 Euro - so viel erhalten einige Angestellte bei Miele, wenn sie die Firma verlassen. Das behaupten zumindest Journalisten der Zeitschrift „Stern“ und „Capital“. Das Unternehmen hat diese Einzelheiten nicht bestätigt. Offiziell gelte jedoch die im Juni mit der Belegschaft geschlossene Vereinbarung, die die Beschäftigung auf deutschen Arbeitsplätzen für die nächsten fünf Jahre garantiere. Teil der Vereinbarung sei ein freiwilliges Ausstiegsprogramm für bis zu 1.300 Mitarbeiter. Und nur in Ausnahmefällen können die Ausscheidenden mit sehr hohen Abfindungen rechnen, die in Deutschland nur mit denen der viel größeren SAP und Bayer vergleichbar sind, berichteten Nachrichtenagenturen.

Das Unternehmen aus dem nordrhein-westfälischen Gütersloh hat weltweit mehr als 20.000 Mitarbeiter. Die meisten von ihnen sind in Deutschland, aber 400 Mitarbeiter arbeiten bereits im polnischen Ksawerów. Berichten zufolge sollen noch mehr eingestellt werden. Der Grund: in einigen Jahren wird der Großteil der Waschmaschinen des deutschen Herstellers dort hergestellt werden. Die Eigentümer von Miele haben angekündigt, sie planen keine Fabriken zu schließen. Ksawerów soll ein sehr wichtiger Produktionsstandort werden, aber Trockner und Industriewaschmaschinen würden weiterhin in Gütersloh montiert werden.

IAR/ps

Immer mehr Firmen flüchten nach Polen

14.03.2024 16:00
Immer mehr deutsche Unternehmen zieht es nach Polen. Zuletzt hatte die Firma Miele seine Produktion dorthin verlagert. Als Gründe nannte das Management laut „Zeit“ deutlich niedrigere Energiekosten und weniger bürokratische Hürden. Um bei sinkender Nachfrage Kosten zu sparen, müssten Arbeitsplätze verlagert werden.

Stellvertretender Verteidigungsminister: NATO-Gipfelbeschlüsse zur Ukraine sind ein Kompromiss

11.07.2024 10:26
“Die beim NATO-Gipfel getroffenen Entscheidungen zur Ukraine stellen einen Kompromiss dar; die Ukraine wollte eine klare Erklärung darüber, wann und unter welchen Bedingungen sie der NATO beitreten kann, aber wir wissen, dass ein Beitritt der Ukraine zur NATO in diesem Moment bedeuten würde, dass das Bündnis in den Krieg mit Russland verwickelt würde”, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Stanisław Wziątek am Donnerstag.

Deutsche Investoren führen bei Projekten in Polen unter europäischen Unternehmen

13.08.2024 13:37
Deutsche Investoren haben im vergangenen Jahr die meisten Projekte in Polen unter den europäischen Unternehmen realisiert, berichtet die Wirtschaftszeitung „Puls Biznesu“. Deutschland hat Polen als bevorzugtes Ziel für Auslandsinvestitionen häufiger gewählt als andere Länder in der Region.