An dem Treffen der sogenannten Ramstein-Gruppe nahmen Verteidigungsminister und hochrangige Offiziere aus über 50 Ländern teil. Die Konferenz wurde vom US-Verteidigungsminister Lloyd Austin einberufen, der der Ukraine die Solidarität des Westens zusicherte. „Die freie Welt wird nicht zulassen, dass die Ukraine fällt“, betonte Austin.
Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius teilte mit, dass die Ukraine weiterhin mit Unterstützung rechnen kann. „Für dieses Treffen der Ramstein-Gruppe haben wir ein Hilfspaket im Wert von fast einer halben Milliarde Euro zusammengestellt. Es umfasst 10.000 Artilleriegeschosse aus Beständen der Bundeswehr“, erklärte Boris Pistorius. Deutschland verpflichtete sich zudem zum Kauf von 100.000 Stück Munition von inländischen Herstellern und zur Finanzierung einer tschechischen Initiative, die den Kauf von 180.000 Geschossen vorsieht. Zusätzlich soll die Ukraine 100 Kampfpanzer und 100 gepanzerte Transportfahrzeuge erhalten.
Der deutsche Verteidigungsminister lehnte es jedoch ab, die Debatte über die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an Kiew zu kommentieren, die vom Kanzler Olaf Scholz blockiert wird. „Zu diesem Thema wurde bereits alles gesagt“, erklärte Boris Pistorius.
Dies war das 20. Treffen der Ramstein-Gruppe, die mehr als 50 westliche Länder umfasst, die sich offiziell als Kontaktgruppe zur Verteidigung der Ukraine zusammengeschlossen haben. Die Gruppe traf sich erstmals im Jahr 2022 auf der US-Luftwaffenbasis in Ramstein, Deutschland.
IAR/adn