Deutsche Redaktion

Putin gratuliert Trump und bietet Dialog an

08.11.2024 07:12
Russlands Präsident Wladimir Putin hat dem designierten US-Präsidenten Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert und Bereitschaft zu einem Dialog mit Washington signalisiert. „Ich möchte ihm zu seiner Wahl zum Präsidenten gratulieren“, sagte Putin beim Waldei-Diskussionsforum im Schwarzmeer-Kurort Sotschi. Zudem lobte er Trump für dessen „Mut in dem Moment, als ein Angreifer versuchte, ihn zu töten“.
Donald Trump i Władimir Putin na szczycie G20 w czerwcu 2019
Donald Trump i Władimir Putin na szczycie G20 w czerwcu 2019PAP/EPA/MICHAEL KLIMENTYEV/SPUTNIK/KREMLIN POOL

Putin äußerte sich offen für Gespräche mit Trump. „Wir sind bereit“, sagte der russische Staatschef. Ein zentrales Thema könnte dabei die Beendigung des Ukraine-Krieges sein. Trump hatte während des Wahlkampfs angekündigt, den Konflikt innerhalb von 24 Stunden lösen zu können, falls er gewählt werde. Details dazu nannte er jedoch nicht. 

Frühere Ankündigungen des Kremls 

Schon vor Trumps Wahlsieg gab es Berichte aus dem Kreml, wonach Putin am Donnerstag auf das Wahlergebnis reagieren wolle. Laut Kreml bleibt die Haltung des neuen US-Präsidenten zum Ukraine-Krieg eine zentrale Frage für Moskau.

Unterdessen bleibt Russland vorsichtig in seiner Einschätzung zu Trump. Es wird betont, dass die USA weiterhin als feindlich gegenüber Russland betrachtet werden. Die französische Zeitung „Le Monde“ hingegen bezeichnete Trumps Sieg als „hervorragende Nachricht“ für Putin. Laut der Zeitung dürfte Trumps Präsidentschaft die transatlantische Solidarität schwächen, was im Interesse des Kremls liege. 

Trump-Plan für den Ukraine-Konflikt 

Trumps Ankündigungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges bleiben vage. Das „Wall Street Journal“ berichtete, dass der Republikaner plane, den Konflikt entlang der aktuellen Frontlinie einzufrieren. Dies würde eine Abtretung ukrainischer Gebiete an Russland bedeuten und einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine vorerst verhindern.

Laut Insidern sieht der Plan auch die Schaffung einer entmilitarisierten Zone vor. „Das Konzept sieht das Einfrieren des Konflikts entlang der aktuellen Frontlinie und die Einrichtung einer 800 Meilen langen entmilitarisierten Zone vor“, berichtete das „Wall Street Journal“. Unklar ist, wer diese Zone kontrollieren würde; US-Truppen sollen an der Mission nicht beteiligt werden.


PAP/jc

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