Deutsche Redaktion

„1025: Die Geburt eines Königreichs": Ausstellung zum tausendsten Jahrestag der Krönung von Polens erstem König

24.11.2024 13:00
Die Ausstellung bietet den Besuchern einen umfassenden Einblick in den frühmittelalterlichen polnischen Staat, seine Kultur und seine Menschen. Zu sehen sind über 500 frühmittelalterliche und nur selten zusammen gezeigte Artefakte.
Am 14. November fand im Polnischen Historischen Museum die Erffnung der Ausstellung 1025 - Die Geburt des Knigreichs statt, die den Auftakt zu einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen bildet, die in Polen anlsslich des 1000-jhrigen Jubilums der Krnung des ersten polnischen Knigs organisiert werden.
Am 14. November fand im Polnischen Historischen Museum die Eröffnung der Ausstellung „1025 - Die Geburt des Königreichs“ statt, die den Auftakt zu einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen bildet, die in Polen anlässlich des 1000-jährigen Jubiläums der Krönung des ersten polnischen Königs organisiert werden.Muzeum Historii Polski/X

Das Museum der Geschichte Polens in Warschau hat eine Ausstellung zum 1000. Jahrestag der Krönung von Polens erstem König Bolesław I. dem Tapferen eröffnet. Die Ausstellung mit dem Titel „1025: Die Geburt eines Königreichs“ bietet den Besuchern einen umfassenden Einblick in den frühmittelalterlichen polnischen Staat, seine Kultur und seine Menschen. Museumssprecher Michał Przeperski hob die Bedeutung des Jahres 1025 hervor, in dem sowohl König Bolesław I. als auch sein Sohn Mieszko II. gekrönt worden waren. Wie er betonte, hatte diese Zeit Polen in die Riege der am weitesten entwickelten christlichen Nationen jener Zeit erhoben. Die Krone hatte das Ansehen des Herrschers und die Anerkennung durch die großen Machtzentren, insbesondere das Papsttum und das Heilige Römische Reich, symbolisiert.

Die am 11. November eröffnete Ausstellung zeigt über 500 frühmittelalterliche und nur selten gezeigt Artefakte. Wie der Mitorganisator der Ausstellung, Tomasz Borowski, gegenüber der Presseagentur IAR des Polnischen Rundfunks erklärte, könne man neben aus reinem Gold und mit Saphiren verzierten Schätzen auch das tägliche Leben der damaligen Zeit illustrierende Gegenstände betrachten. „Diese Exponate werden normalerweise getrennt gezeigt“, so der Kurator. „Saphire und Gold werden in renommierten Museen ausgestellt, während Knochen auf archäologischen Messen zu sehen sind. Auf dieser Ausstellung werden sie zum ersten Mal, vielleicht seit 900 Jahren, zusammen gezeigt.“

Zu den bemerkenswerten Artefakten gehören ein silberner Reliquienschrein. Vermutlich enthält er die sterblichen Überreste des katholischen Heiligen Adalbert. Er ist mit einem mit Rubinen, Saphiren und Perlen verzierten Diadem aus Płock geschmückt. Die Ausstellung umfasst auch einen  unter der Kathedrale von Gniezno entdeckten Goldring mit Topaz, wertvolle Textilien wie das „Messgewand aus Kwieciszewo“ und den in Goldbuchstaben geschriebenen Codex Pretiosus aus dem 11. Jahrhundert.

Die Ausstellung enthält auch interaktive Elemente, darunter sensorische Stationen und Multimedia-Displays, um das Erlebnis der Besucher zu erweitern. Die Ausstellung „1025: Die Geburt eines Königreichs" ist bis zum 29. Dezember zu sehen. Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit mit dem Museum der Erzdiözese Gniezno und dem Museum der ersten Piasten in Lednica.

IAR/PR/ps


Neuer Hauptsitz des Museums für Moderne Kunst in Warschau eröffnet

25.10.2024 06:00
Nach fast 20 Jahren Tätigkeit an mehreren Standorten und dem Aufbau einer eigenen Sammlung hat das Museum für Moderne Kunst in Warschau nun einen neuen Hauptsitz. Am Freitag wird das Gebäude vor dem Kulturpalast im Herzen Warschaus für die Öffentlichkeit eröffnet.

Polnische Königsresidenzen im November für Besucher kostenlos geöffnet

03.11.2024 09:30
Vier historische königliche Residenzen in Polen sind den ganzen Monat über für Besucher kostenlos zugänglich. Die jährliche Initiative „Kostenloser November“ findet zum 13. Mal die jährliche Initiative "Freier November" statt, wie die Nachrichtenagentur IAR des öffentlich-rechtlichen polnischen Rundfunks berichtet.

Ausstellung in Japan erzählt Geschichte des Warschauer Aufstands von 1944

06.11.2024 09:00
„Warschau: Phönix aus der Asche" ist der Titel einer Ausstellung über die tragische Geschichte der polnischen Hauptstadt im 20. Jahrhundert, die jetzt im japanischen Tsuruga eröffnet wurde.