Laut einem Gerichtsbeschluss soll der festgenommene Belarusse für drei Monate in Untersuchungshaft bleiben, teilte der Sprecher des Innenministeriums, Jacek Dobrzyński, über soziale Medien mit.
Wie die ABW auf ihrer Website weiter präzisierte, wird dem Mann vorgeworfen, ein Gebäude in Danzig in Brand zu setzen.
„Dies ist eine weitere Festnahme im Rahmen der Ermittlungen gegen eine organisierte kriminelle Gruppe, die im Auftrag ausländischer Geheimdienste Sabotageakte, insbesondere Brandstiftungen, verübt hat“, erklärte das Presseteam der ABW.
Bereits im Januar und Mai hatte die ABW polnische, ukrainische und belarussische Staatsangehörige festgenommen, die für Brandstiftungen in Danzig, Gdynia und Marki verantwortlich sein sollen. Sie sollen sich zudem auf weitere Brandstiftungen in Breslau vorbereitet haben.
Bei den Ermittlungen wurden auch Gegenstände beschlagnahmt, die für künftige Sabotageakte verwendet werden könnten. Gegen den jetzt festgenommenen Belarussen wurden Anklagen wegen Mitgliedschaft in einer international organisierten kriminellen Gruppe und der Durchführung von Sabotageakten oder terroristischen Straftaten im Auftrag eines ausländischen Geheimdienstes erhoben. Ihm droht lebenslange Haft.
PAP/jc