Während des Besuchs von Präsident Duda versicherte der Vorstandsvorsitzende von Hyundai Rotem, Lee Yong-bae, das Unternehmen werde alle Anstrengungen unternehmen, um die Lieferungen gemäß dem Zeitplan des ersten Vertrags regelmäßig durchzuführen. Am Vortag hatte der koreanische Präsident Yoon Suk-jeol die Hoffnung geäußert, noch in diesem Jahr einen weiteren Vertrag unterzeichnen zu können.
Ein weiterer Höhepunkt des Besuchs war die Fabrik von Hanwha Aerospace, dem Hersteller der Kanonenhaubitze K9 und des Raketenwerfers Chunmoo, die auf polnischen Jelcz-Fahrzeugen basieren. Hanwha Aerospace hat der polnischen Delegation seine Militärausrüstung und seinen Produktionsprozess vorgestellt. Wie der Vizepräsident des Unternehmens, Kim Dong-kwan, betonte, sei es für Hanwha Aerospace wichtig, die Zusammenarbeit mit Polen noch weiter zu vertiefen.
Die Beteiligung der polnischen Rüstungsindustrie und der Technologietransfer bei der Produktion von K2-Panzern ist in einem Rahmenvertrag vorgesehen, den die Vorgängerregierung noch im Sommer 2022 mit dem südkoreanischen Konzern Hyundai Rotem unterzeichnet hatte. Der Konzern beliefert die polnische Armee bereits im Rahmen des ersten Abkommens mit dieser Bewaffnung. Dabei handelt es sich um insgesamt 180 Panzer. Etwa 70 davon befinden sich bereits in Polen. Das zweite Abkommen, das die „Polonisierung" der Panzer vorsieht, wird seit vielen Monaten verhandelt. Das Verteidigungsministerium hat zugesichert, dass dieser Vertrag sowohl für die Armee als auch für die polnische Industrie von Vorteil sein werde. Es wird auch über den Kauf von weiteren 180 Panzern gesprochen.
Polens Präsident weilt seit Dienstag in Südkorea. Er hat sich bereits mit wichtigen koreanischen Politikern, darunter Präsident Yoon Suk-jeol, Premierminister Han Duck-soo und der Sprecher der Nationalversammlung Woo Won-shik getroffen.
IAR/ps