Deutsche Redaktion

Urteil im Fall des Mörders einer Polin auf Kos

06.12.2024 16:00
Ein Gericht hat einen Mann, der eine Polin auf der griechischen Insel Kos getötet hat, zu lebenslanger Haft verurteilt, berichten lokale Medien. Der Mord an der 27-jährigen Anastasia war im Jahr 2023 verübt worden.
Ein Gericht hat einen Mann, der eine Polin auf der griechischen Insel Kos gettet hat, zu lebenslanger Haft verurteilt, berichteten lokale Medien am Freitag.
Ein Gericht hat einen Mann, der eine Polin auf der griechischen Insel Kos getötet hat, zu lebenslanger Haft verurteilt, berichteten lokale Medien am Freitag.Shutterstock/FotoDax

Ein Gericht hat am Freitag einen Mann aus Bangladesch wegen der Entführung, Vergewaltigung und des brutalen Mordes an einer Polin im Jahr 2023 auf der griechischen Insel Kos zu lebenslanger Haft und 13 Jahren Gefängnis verurteilt, berichten das Portal Rodiaki und andere griechische Medien. Der Prozess hat am Montag auf der Insel Kos begonnen. Die Mutter des Opfers war vor Ort. Als Zeugen wurden unter anderem die mit dem Fall betrauten Polizeibeamten verhört. Weitere Zeugen wurden am Freitag befragt.

Tod der 27-jährigen Anastasia

Die 27-jährige Anastasia hatte auf der Insel Kos in einem der lokalen Hotels gearbeitet. Sie war mit ihrem Partner nach Griechenland zur Arbeit gereist. Beide waren seit 10 Jahren zusammen. Die Polin wurde am 12. Juni 2023 vermisst. Die 27-Jährige hatte zuvor ihren freien Abend in der Nähe des Strandes von Marmari verbracht. Gegen 22.30 Uhr hatte sie angeblich ihren Lebensgefährten angerufen und ihm mitgeteilt, dass sie Alkohol getrunken habe und von einem Bekannten auf einem Motorrad zu ihrem Hotel gefahren werden würde. Sie hatte ihm anschließend ihren Standort mitgeteilt und ihn gebeten, sie abzuholen.

Das Paar hat sich nie wieder gesehen. Auch der Lebensgefährte der Frau war nicht in der Lage, sie zu erreichen. Die Spur war verloren. Zeugen haben die Polin zuletzt in einem der Alkoholgeschäfte in Marmari gesehen. Anastasia sei von mehreren Männern begleitet worden. Mit einem von ihnen sei sie auf einem Motorrad weggefahren.

Die Polizei hatte zunächst fünf Personen - Staatsangehörige aus Bangladesch und Pakistan - festgenommen. Vier von ihnen wurden nach dem Verhör wieder freigelassen. Ein 32-jähriger Bangladescher blieb in Gewahrsam. Bei der Durchsuchung hatte sich herausgestellt, dass der Mann bereits nach dem Verschwinden der Polin ein Flugticket nach Italien gekauft hatte, worüber er nicht einmal seine Freunde informierte. Sechs Tage später (am 18. Juni, 2023) wurde die Leiche der 27-jährigen Polin gefunden.

Sie wurde etwa einen Kilometer von der Wohnung des zuvor von der Polizei festgenommenen Salahuddin S. und 500 Meter vom Fundort ihres Mobiltelefons entfernt aufgefunden. Der Bangladescher wurde am Freitag wegen Entführung, Vergewaltigung und Mordes angeklagt. Nach Angaben der griechischen Ermittler hatte er allein gehandelt. Der Angeklagte hat seine Schuld nicht zugegeben.

RMF24/PAP/ps

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