Auf dem Marktplatz wurden an Heiligabend neben dem Adam-Mickiewicz-Denkmal Borscht und Teigtaschen serviert. Außerdem gab es Kroketten, Bigos und einen heißen Kessel mit verschiedenen Speisen. Die Heiligabend-Gerichte wurden von Pfarrer der St. Marien-Basilika, Pater Dariusz Raś, gesegnet. Die Hilfsbedürftigen haben außerdem Lebensmittelpakete mit langer Haltbarkeitsdauer erhalten. Dazu gehörten Süßigkeiten, Konserven, Kaffee und Tee.
„Wir bringen den Menschen bei, dass es wichtig ist, zu helfen“
„Wir wollen nicht, dass sich jemand einsam oder ausgeschlossen fühlt. Wir glauben, dass selbst die kleinste Geste die Macht hat, den Tag eines anderen zu verändern“, betonte der Organisator der Aktion, Jan Kościuszko, vor der Veranstaltung. „Wir lehren die Menschen Empathie, wir lehren sie, dass man helfen sollte. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand einer Familie hilft oder wir Tausenden von Menschen helfen. Was zählt, ist die Hilfe selbst, nicht eine Frage des Umfangs oder der Möglichkeit. Beide Gesten verdienen vollen Respekt“, erklärte der Gastronom.
Kostenlose medizinische Hilfe
Die Obdachlosen und Bedürftigen haben am Heiligabend auch medizinische Hilfe erhalten. Dazu wurde ein spezielles Feldlazarett eingerichtet. Allen, die auf eine Untersuchung gewartet haben, wurde im Wartezimmer ein heißer Tee angeboten. Die Teilnehmer des Vorabends konnten sich unter anderem in den Bereichen Kardiologie, Innere Medizin, Endokrinologie, Dermatologie oder Zahnmedizin untersuchen lassen. Die Veranstaltung fand unter der ehrenamtlichen Schirmherrschaft des Krakauer Bürgermeisters Aleksander Miszalski statt.
RMF24/ps