Ukraine: SBU verhindert Sabotage auf Eisenbahnen

Der ukrainische Sicherheitsdienst SBU hat nach eigenen Angaben ein Netzwerk russischer Agenten zerschlagen, das Sabotageakte auf ukrainischen Eisenbahnstrecken geplant haben soll. Ziel der Aktionen sei es gewesen, die Versorgung der ukrainischen Armee an der Front zu erschweren, wie der SBU auf der Plattform Telegram mitteilte.

Der ukrainische Sicherheitsdienst hat ein Netzwerk von Agenten des militärischen Geheimdienstes Russlands (GRU) zerschlagen.

X/servicessu

Im Rahmen einer Spezialoperation entdeckte der ukrainische Geheimdienst ein Agentennetzwerk des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Die Agenten hätten den Auftrag erhalten, eine Serie von Explosionen auf Bahnlinien zu verüben, die für den Transport von Waffen und Ausrüstung an die Front genutzt werden.

Nach Angaben des SBU wurde ein Agent festgenommen, der bereits eine Barriere zur Entgleisung eines Zuges vorbereitet hatte. Um die Sabotage zu dokumentieren, habe der Mann Kameras entlang der Gleise installiert, die als Vogelnester getarnt waren und das Geschehen in Echtzeit aufzeichnen sollten.

Der festgenommene Verdächtige stammt aus der westukrainischen Stadt Riwne. Er soll im Auftrag der Einheit Nr. 316 des russischen GRU gearbeitet haben, die auf der Krim stationiert ist. Unterstützt wurde er von zwei weiteren Männern, die sich auf der von Russland besetzten Halbinsel aufhalten.

The Ukrainian security service (#SBU) has dismantled a network of #Russia's military intelligence service (GRU) agents who planned acts of #sabotage on Ukraine's railroads.https://t.co/Wor5HUvhrG

— TVP World (@TVPWorld_com) December 27, 2024

Wie der SBU berichtete, hätten die Männer 100.000 US-Dollar für die Sabotage von ihren Auftraggebern gefordert. Der größte Teil der Summe sollte jedoch laut den Ermittlungen für persönliche Zwecke verwendet werden. Dem ausführenden Saboteur sei lediglich ein Anteil von 40 Prozent versprochen worden.

PAP/TVN24/jc