Deutsche Redaktion

"Nicht verfassungskonform": Präsidentschaftskandidat Nawrocki fordert Referendum über Grünen Deal

22.01.2025 18:00
Zudem fordert Nawrocki von jedem Präsidenten und der Regierung, mit Nachdruck Reparationszahlungen von Deutschland einzufordern.
Zakopane, 22.01.2025 Prsidentschaftswahlkampf 2025: Der Kandidat des Brgerkomitees fr die Wahlen zum Prsidenten der Republik Polen, untersttzt von der Recht und Gerechtigkeit PiS und Prsident des Instituts des Nationalen Gedenkens Karol Nawrocki (C) whrend einer Pressekonferenz auf der Równia Krupowa in Zakopane, 22 b. (amb) PAPGrzegorz Mom
Zakopane, 22.01.2025 Präsidentschaftswahlkampf 2025: Der Kandidat des Bürgerkomitees für die Wahlen zum Präsidenten der Republik Polen, unterstützt von der Recht und Gerechtigkeit PiS und Präsident des Instituts des Nationalen Gedenkens Karol Nawrocki (C) während einer Pressekonferenz auf der Równia Krupowa in Zakopane, 22 b. (amb) PAP/Grzegorz MomPAP/Grzegorz Momot

Karol Nawrocki, der von der Recht und Gerechtigkeit PiS unterstützte Präsidentschaftskandidat und Präsident des Instituts für Nationales Gedenken, hat in einem Interview mit der nationalkonservativen „Gazeta Polska“ deutliche Kritik am Grünen Deal geübt. Er bezeichnete den Plan als „in Polen nicht verfassungskonform“ und kündigte an, ein Referendum zur Zukunft dieses Programms einzuleiten, sollte er gewählt werden.

Nawrocki verwies auf Widersprüche in der globalen Klimapolitik, insbesondere auf den hohen Kohleverbrauch Chinas, das gleichzeitig umweltfreundliche Technologien für die EU produziert. "China verbraucht 30 Prozent mehr Kohle als anderswo insgesamt gefördert wird. (...) Und gleichzeitig produziert dasselbe China Solarzellen, Windkraftwerke oder Elektroautos für die Länder der Europäischen Union. (...) Das zeigt, dass sich eine Art Beschwörungsformel um den Begriff des Umweltschutzes entwickelt hat", so Nawrocki.

"Reparationsforderungen sind eine Pflicht für jeden polnischen Präsidenten"

Ein weiteres zentrales Thema Nawrockis ist die Forderung nach Reparationen von Deutschland. Er betonte, dass dies eine Pflicht für jeden polnischen Präsidenten sei: „Wer nicht die Entschlossenheit dazu hat, sollte auf das Streben nach den höchsten Ämtern verzichten.“

In der Verteidigungspolitik verfolgt Nawrocki das Ziel, Polen zur führenden Landstreitkraft der EU zu machen. Er plant, die Zahl der Soldaten auf 300.000 zu erhöhen, und forderte eine stärkere finanzielle Unterstützung der Armee. „Ich werde die Regierung inspirieren, diesen Plan zu verwirklichen“, sagte Nawrocki.

PAP/adn

Kontroverse um Verbindungen von PiS-Präsidentschaftskandidat zu Hooligan-Kreisen

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"Unbeabsichtigte Unterstützung"

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„Keine Integration ohne Aufarbeitung“: Präsidentschaftskandidat Nawrocki bekräftigt seine Position zum EU-Beitritt der Ukraine

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