Deutsche Redaktion

US-Sondergesandter Kellogg trifft Präsident Duda in Warschau

18.02.2025 11:04
Präsident Duda ist der einzige europäische Staatschef, mit dem Kellogg vor seiner Weiterreise in die Ukraine in bilateralem Format spricht.
US Special Envoy for Ukraine and Russia, General Keith Kellogg prior to a meeting with European Council President Costa at the Councils headquarters in Brussels, Belgium, 18 February 2025. EPAOLIVIER HOSLET Dostawca: PAPEPA.
US Special Envoy for Ukraine and Russia, General Keith Kellogg prior to a meeting with European Council President Costa at the Council's headquarters in Brussels, Belgium, 18 February 2025. EPA/OLIVIER HOSLET Dostawca: PAP/EPA.EPA/OLIVIER HOSLET

Der US-Sondergesandte für Russland und die Ukraine, General Keith Kellogg, reist nach Polen, um sich mit Präsident Andrzej Duda über den Ukraine-Krieg auszutauschen. Das Treffen folgt auf den kürzlichen Besuch von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth in Warschau.

Kellogg kommt aus Brüssel, wo er mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident António Costa spricht. Er betonte bereits zuvor, dass die Ukraine nicht zu einem Waffenstillstand mit Russland gedrängt werde, gleichzeitig aber keine europäischen Staaten an möglichen Verhandlungen beteiligt sein sollen – ein Bruch mit dem Ansatz der Minsker Abkommen, die unter deutsch-französischer Vermittlung zustande kamen, eine weitere Eskalation des Kriegs nicht verhindern konnten.

"Polens Stimme wird in der internationalen Sicherheitsarchitektur ernst genommen"

Präsident Duda ist der einzige europäische Staatschef, mit dem Kellogg vor seiner Weiterreise in die Ukraine spricht. „Das zeigt, dass Polens Stimme in der internationalen Sicherheitsarchitektur ernst genommen wird“, erklärte Wojciech Kolarski, Leiter des Präsidialbüros für internationale Politik. Der Staatspräsident, so Kolarski, halte an seiner klaren Haltung fest, dass Russland diesen Krieg nicht gewinnen darf.

Bereits auf der Münchner Sicherheitskonferenz hatte Kellogg Gespräche mit Polens Außenminister Radosław Sikorski geführt. Premierminister Donald Tusk betonte, dass die polnische Regierung und das Präsidentenamt in dieser Frage eine einheitliche Position vertreten.

Am 20. Februar wird Kellogg in Kiew erwartet. Präsident Wolodymyr Selenskyj plant, mit ihm über eine mögliche Kontaktaufnahme mit Donald Trump zu sprechen und ihm die aktuelle Lage an der Front persönlich zu zeigen.

IAR/adn

US-Sondergesandter Kellogg in München: Europa wird konsultiert, aber nicht beteiligt

15.02.2025 19:36
Frühere gescheiterte Friedensbemühungen seien daran gescheitert, dass zu viele Akteure ohne ausreichende Einflussmöglichkeiten eingebunden gewesen seien. „Diesen Fehler machen wir nicht noch einmal", so Kellogg.

Krieg in der Ukraine: Treffen zwischen Präsident Duda und dem US-Sondergesandten Keith Kellogg für morgen geplant

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„Die Russen dürfen nicht den Eindruck gewinnen, dass sich ein ungerechtfertigter Angriff auf ein souveränes Land lohnt“, erklärte Wojciech Kolarski, Staatssekretär in der Präsidialkanzlei.

„Putins Täuschungsmanöver“

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Trumps diplomatischer Vorstoß könnte zu einem vorübergehenden Waffenstillstand führen, doch er werde er die langfristigen russischen Expansionspläne nicht aufhalten, meint ein polnischer Offizier im Gespräch mit der Gazeta Wyborcza. Hat Europa die letzten 16 Jahre verschlafen? Und: Steht Polen in den Beziehungen mit den USA besser da, als der Rest der EU? Mehr dazu in der Presseschau.

"Berlin gibt nach"

18.02.2025 10:45
Deutschland sei in der Lage, zu akzeptieren, dass Mitgliedstaaten, die mehr als zwei Prozent ihres Haushalts ausgeben wollen, nicht durch die Kriterien blockiert würden, die man in der Europäischen Union zur Begrenzung übermäßiger Defizite habe, sagte Scholz. Außerdem: US-Sondergesandter Kellogg versichert, man werde der Ukraine kein Friedensabkommen aufzwingen. Und: Würden die USA die Ukraine mit dem Abkommen über Zugang zu Rohstoffen für immer kolonisieren? Mehr dazu in der Presseschau.