Deutsche Redaktion

Präsidentschaftskandidat Nawrocki: „Ich wäre bereit, mit Putin an einem Tisch zu sitzen"

21.02.2025 11:33
"Die Geschichte zeigt, dass Verhandlungen auch mit Menschen nötig sein können, die für Verbrechen verantwortlich sind“, erklärte Nawrocki und äußerte scharfe Kritik an der bisherigen Politik der EU gegenüber Russland.
Polnische Prsidentschaftswahlen 2025 - Wahlkampf. Der von Recht und Gerechtigkeit untersttzte Kandidat des Brgerkomitees fr die polnischen Prsidentschaftswahlen, der Prsident des Instituts fr Nationales Gedenken Karol Nawrocki (C), bei einem offenen Treffen mit Anhngern auf dem Groen Markt in Brodnica, 20 bcm. (amb) PAPTytus Żmijewski
Polnische Präsidentschaftswahlen 2025 - Wahlkampf. Der von Recht und Gerechtigkeit unterstützte Kandidat des Bürgerkomitees für die polnischen Präsidentschaftswahlen, der Präsident des Instituts für Nationales Gedenken Karol Nawrocki (C), bei einem offenen Treffen mit Anhängern auf dem Großen Markt in Brodnica, 20 bcm. (amb) PAP/Tytus ŻmijewskiPAP/Tytus Żmijewski

In einem Interview mit Wirtualna Polska forderte Karol Nawrocki, der von der Recht und Gerechtigkeit (PiS) unterstützte Präsidentschaftskandidat und Leiter des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), eine stärkere polnische Beteiligung an möglichen Verhandlungen über ein Ende des Krieges in der Ukraine. Dabei äußerte er sich kritisch gegenüber der Ukraine, der EU und deren bisherigen Umgang mit Russland.

„Ich wäre bereit, mit Putin an einem Tisch zu sitzen. Die Geschichte zeigt, dass Verhandlungen auch mit Menschen nötig sein können, die für Verbrechen verantwortlich sind“, so Nawrocki. Dennoch betonte er, dass auch die Ukraine zwingend einbezogen werden müsse. Gleichzeitig warf er Kiew vor, Polen nicht als gleichwertigen Partner zu behandeln.

Scharfe Kritik äußerte Nawrocki an der Europäischen Union. „Europas Investitionen in russisches Gas und die Politik Angela Merkels haben Russland ermutigt, diesen Krieg zu beginnen. Heute ist die EU schwach und spielt in den Verhandlungen keine Rolle“, sagte er. Zudem bezeichnete er die europäische Klimapolitik als „Wahnsinn“.

Trotz seiner kritischen Haltung gegenüber Brüssel betonte Nawrocki, dass Polens Platz in der EU ist.

IAR/adn

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