Deutsche Redaktion

Klimapolitik der EU: Ziel bis 2040 fixiert, Steuer vertagt

05.11.2025 10:22
Polen stimmte – wie angekündigt – gegen die Vereinbarung, hatte jedoch zuvor Erleichterungen ausgehandelt, die die Umsetzung der neuen Vorschriften abmildern sollen.
Nieudane negocjacje ws. celu klimatycznego
Nieudane negocjacje ws. celu klimatycznego ARKADIUSZ ZIOLEK/East News

Luxemburg – Die Umweltminister der EU-Mitgliedstaaten haben sich auf ein neues Klimaziel verständigt: Bis 2040 sollen die Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber dem Niveau der frühen 1990er-Jahre reduziert werden. Gleichzeitig beschlossen die Staaten, die Einführung der geplanten Klimasteuer für den Straßenverkehr und den Gebäudesektor zu verschieben. Damit wurde eine zentrale Forderung Polens erfüllt.

Die Entscheidung fiel bei einem Treffen der EU-Umweltminister in Luxemburg. Über den endgültigen Wortlaut der Regelung wird nun zwischen den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Parlament verhandelt.

Polen stimmte – wie angekündigt – gegen die Vereinbarung, hatte jedoch zuvor Erleichterungen ausgehandelt, die die Umsetzung der neuen Vorschriften abmildern sollen.

IAR/adn

EU-Klimaziel könnte russische Energieversorgung begrenzen

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Die Europäische Union will russische Gas- und Ölimporte im Rahmen eines neuen, strengeren Emissionsziels, radikal reduzieren.

Polen lehnt Klimaziel für 2040 ab

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Klimaministerin Paulina Hennig-Kloska kündigte an, dass Polen das von der EU-Kommission vorgeschlagene Klimaziel für 2040 nicht unterstützen werde. Der Plan sieht eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um 90 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 vor. Zuvor hatten EU-Abgeordnete der Regierungskoalition den Vorschlag der Kommission vom Mittwoch kritisiert.

Streit um EU-Klimaziel: Polen fordert mehr Spielraum

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