Die Teilnehmer, deren Nachnamen mit dem Buchstaben M beginnen, eröffneten diese Phase, da die Reihenfolge der Auftritte alphabetisch ausgelost wurde. So war die chinesische Pianistin Xuanyi Mao die erste, die am Sonntag auftrat. Nach ihrem Vorspiel sagte sie dem öffentlich-rechtlichen Polnischen Rundfunk, dass sie sich sehr freue, bei dieser renommierten Veranstaltung auftreten zu dürfen. Sie fügte hinzu, dass sie von der Veranstaltung gehört hatte, noch bevor sie überhaupt ihre Faszination für das Klavier entdeckte.
- Der Chopin-Wettbewerb ist eine der größten Veranstaltungen dieser Art in der ganzen Welt, und das Publikum ist sehr hochrangig- sagte sie weiter.
Xuanyi Mao
Mao ist eine von 22 chinesischen Teilnehmern, die das größte nationale Kontingent darstellen, gefolgt von Polen (16 Pianisten), Japan (14), Südkorea (7) und Italien (6). Armenien, Chinesisch-Taipeh, Kanada, Kuba, Lettland, Russland, Spanien, Thailand, die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Vietnam sind ebenfalls vertreten.
Der erste polnische Teilnehmer, der in dieser Runde mitspielte, war Tomasz Marut. Er sagte gegenüber dem Polnischen Rundfunk, dass er mit seiner Leistung zufrieden war.
- Ich fühle mich nach meinem Auftritt großartig. Das Spiel war großartig, das Instrument war großartig, genauso wie der Veranstaltungsort und das Publikum - erklärte Marut.
Tomasz Marut
Die 17-köpfige internationale Jury besteht aus so herausragenden Pianisten wie Dmitri Alexeev, Dang Thai Son, Nelson Goerner, Adam Harasiewicz, Krzysztof Jabłoński, Kevin Kenner, Arthur Moreira-Lima, Piotr Paleczny und Dina Joffe sowie dem britischen Musikwissenschaftler und Chopin-Forscher John Rink.
Der 18. Internationale Chopin-Wettbewerb, der im vergangenen Jahr wegen der Pandemie verschoben wurde, begann am Samstag mit einem Galakonzert in der Nationalen Philharmonie in Warschau. Insgesamt konkurrieren 87 Pianisten um die begehrten Preise.
Der 1927 gegründete Internationale Chopin-Wettbewerb zählt zu den weltweit renommiertesten Veranstaltungen seiner Art. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Maurizio Pollini, Martha Argerich, Garrick Ohlsson, Krystian Zimerman, Dang Thai Son und Rafał Blechacz.
Der öffentlich-rechtliche Polnische Rundfunk ist Medienpartner der Veranstaltung, die noch bis zum 23. Oktober läuft.
IAR/ps