Deutsche Redaktion

Polnischer Botschafter in Russland gedenkt der Opfer stalinistischer Repressionen

29.10.2022 16:00
In diesem Jahr haben die Behörden der russischen Hauptstadt Gedenkfeiern für die Opfer des Stalinismus verboten.
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Der polnische Botschafter in Russland, Krzysztof Krajewski, hat am Samstag gemeinsam mit den Mitarbeitern der russischen Menschenrechtsorganisation „Memorial" der Opfer der stalinistischen Repressionen gedacht.

Seit 15 Jahren findet am 29. Oktober in der Moskauer Lubianka-Straße eine Aktion unter dem Motto „Namen zurückbringen" statt. Den ganzen Tag über lesen Teilnehmer der Gedenkveranstaltung aus Moskau die Namen der vom NKWD an diesem Ort ermordeten Opfer vor. In diesem Jahr hatte die Verwaltung der russischen Hauptstadt diese Aktion verboten. Die Namen der Opfer sind deshalb stattdessen auf einem speziell für diesen Zweck eingerichteten Internetkanal verlesen worden.

 

Trotz des Verbots der Moskauer Behörden haben „Memorial"-Aktivisten und in Russland tätige westliche Diplomaten, darunter der polnische Botschafter, am Samstag zudem Blumen auf der Lubianka-Straße neben dem Solowezki-Stein niedergelegt, der die Opfer von Stalins Verbrechen symbolisiert.

Die Aktion „Namen zurückbringen" ist von Historikern und Menschenrechtsaktivisten der „Memorial"-Organisation initiiert worden. Das Ziel dabei ist es, die Opfer von Stalins Verbrechen ehren und daran zu erinnern, dass es nichts Wertvolleres auf der Welt gibt als das menschliche Leben.

PAP/ps/adn