Deutsche Redaktion

Polen eröffnet neuen Energie-Hub für die Ukraine

26.01.2023 11:11
In dem Hub sollen Stromgeneratoren, Energiesparlampen und andere Hilfsmittel für die Ukraine gelagert und anschließend dorthin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden.
A man stands near burning garbage in front of an apartment building during a scheduled power cut in Kyiv, Ukraine, November 28, 2022.
A man stands near burning garbage in front of an apartment building during a scheduled power cut in Kyiv, Ukraine, November 28, 2022.EPA/OLEG PETRASYUK

In Komorów bei Ostrów Mazowiecka wird heute ein EU-Energiehub eingeweiht. In dem Hub sollen Stromgeneratoren, Energiesparlampen und andere Hilfsmittel für die Ukraine gelagert und anschließend dorthin geliefert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. An der Einweihung des Hubs werden Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der EU-Kommissar für Krisenmanagement Janez Lenarcic sowie Minister und der ukrainische Botschafter in Polen Vasyl Zwarycz teilnehmen.

Infolge der russischen Angriffe auf kritische Infrastruktur, sind Millionen von ukrainischen Haushalten regelmäßig ohne Strom. Um den Ukrainern zu helfen, den Winter zu überstehen, sammeln die Länder der Europäischen Union u. a. Stromversorgungssysteme.

Die Europäische Union hat bisher 40 große Generatoren für die Ukraine gesammelt, unter anderem für die Versorgung von Krankenhäusern, mehr als 100 kleine und mittlere Generatoren aus Frankreich, Deutschland und der Slowakei, vier Notstromsysteme aus Polen und mehr als 250 Stromrichter aus Litauen.

Dies wird nicht das erste polnische Hilfszentrum für die Ukraine sein. Im vergangenen Jahr war in Jasionka bei Rzeszów ein Medevac Hub eröffnet worden, das jede Woche Lufttransporte von Verletzten aus der Ukraine organisiert. Auf diese Weise konnte mindestens 1600 Patienten geholfen werden, die in Krankenhäusern in 18 EU-Ländern versorgt wurden.

Die Nutzung polnischer Lagerhäuser hat auch den Transport von 80.000 Tonnen humanitärer Hilfe in die Ukraine ermöglicht - also von 80 Prozent der gesamten von der Union gespendeten Hilfe.

IAR/adn