Deutsche Redaktion

"Stabile Lage" vs. "Schlimmer als angenommen" - neuer Bericht befeuert Spekulationen über Haushaltslage

02.11.2023 14:27
Premierminister Morawiecki wirft der Opposiition vor, die wirtschaftliche Situation zu verzerren, um sich von ihren Wahlversprechen zu distanzieren. Laut einem neuen Bericht des Insituts für Öffentliche Finanzen könnte die Kondition der Staatsfinanzen noch prekärer sein, als bisher angenommen.
Minister Rzeczkowska: w II kw. br. skonsolidowany polski dług publiczny jako procent PKB wyniósł 48,2 proc.
Minister Rzeczkowska: w II kw. br. skonsolidowany polski dług publiczny jako procent PKB wyniósł 48,2 proc.Shutterstock/PerlaStudio

Inmitten von Diskussionen und Spekulationen über den Zustand der polnischen Staatsfinanzen bekräftigte Premierminister Mateusz Morawiecki, dass die nächste Regierung einen Haushalt in besserer Verfassung erben wird, als man es unter aktuellen Umständen erwarten könnte. In einem Statement auf sozialen Medien erklärte er: „Trotz der Herausforderungen der Pandemie, der Energiekrise und der russischen Aggression gegen die Ukraine, befindet sich der Haushalt in einer stabilen Lage."

Weiterhin griff Morawiecki die Opposition an und warf ihr vor, die wirtschaftliche Situation zu verzerren, um sich von ihren Wahlversprechen zu distanzieren. „Die Opposition versucht, die realen Zustände des Haushalts anzuzweifeln und ihre übereilten Versprechen, die sie während des Wahlkampfes gemacht hat, zurückzunehmen", postete der Premierminister.

Geht es indes nach der Zeitung Rzeczpospolita, würde ein Bericht des Instituts für öffentliche Finanzen unter dem Titel „Der wahre Haushalt" nahelegen, dass die Situation der Staatsfinanzen noch prekärer sein könnte, als bisher angenommnen. Demnach könnte das Defizit der Staatsfinanzen tatsächlich 62 Mrd. EUR betragen – deutlich mehr als die von der Regierung angegebenen 36,9 Mrd. EUR. 

PAP/ps/adn