Das polnische Außenministerium hat seine tiefe Besorgnis über Russlands Rückzug aus dem Kernwaffenteststopp-Vertrag (CTBT) ausgedrückt und diesen Schritt als eine ungerechtfertigte Unterminierung der internationalen Sicherheitsarchitektur verurteilt. In seiner Stellungnahme bezeichnete das Ministerium das Vorgehen als Teil einer "bewussten und kalkulierten Strategie Moskaus, die kollektiven Anstrengungen für nukleare Abrüstung und Nichtverbreitung zu destabilisieren."
Die Entscheidung “sei nach Monaten unverantwortlicher Rhetorik und nuklearer Drohungen während der andauernden illegalen Aggression gegen die Ukraine getroffen worden", hieß es vonseiten der polnischen Diplomatie. Das polnische Außenministerium betonte zudem, der CTBT sei ein essentielles Instrument für die nukleare Abrüstung und ein Pfeiler des Non- Proliferation-Regimes.
Der russische Präsident Wladimir Putin hatte gestern ein Gesetz unterzeichnet, das Russlands Rückzug aus dem globalen Vertrag besiegelt. US-Außenminister Antony Blinken verurteilte die Entscheidung als "einen signifikanten Schritt in die falsche Richtung" und zeigte sich "tief besorgt" über die Implikationen für die internationale Waffenkontrolle.
Blinken warnte, dass die Entscheidung Russlands das Vertrauen in das etablierte System der internationalen Waffenkontrolle erschüttern würde. Er hob hervor, dass Russlands aktuelles Verhalten ein gefährliches Spiel sei, das darauf abzielt, das atomare Risiko zu erhöhen und die globalen Spannungen in einer Zeit zu intensivieren, in der die Welt ohnehin schon mit den Folgen von Russlands unrechtmäßigem Krieg in der Ukraine konfrontiert ist.
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