Das AfryKamera-Festival ist eine der größten Veranstaltungen zur afrikanischen Kultur in Europa. In diesem Jahr werden Themen und Perspektiven von Frauen besonders hervorgehoben, teilen die Organisatoren mit. Das sechstägige Festival steht unter dem Motto "Frauen in der afrikanischen Kultur und Kunst“. „Wir werden Filme von und über Frauen zeigen, Debütantinnen unterstützen und bereits länger etablierte Künstlerinnen auszeichnen. Wir wollen die Rolle der Frau in der afrikanischen Kultur und Kunst hervorheben", heißt es auf der Festivalwebsite.
Gezeigt wird unter anderem "Queens", ein marokkanischer Abenteuerfilm mit starken weiblichen Hauptrollen und das Spielfilmdebüt der marokkanischen Regisseurin Yasmine Benkiran. Er handelt von der Flucht dreier Frauen, die gemeinsam durch die Wüste und die Täler des Atlasgebirges wandern.
Außerdem wird der auf dem Sundance Film Festival ausgezeichnete nigerianische Oscar-Kandidat "Mami Wata" zu sehen sein. Darin zeigt Regisseur C. J. Obasi ein kleines Inseldorf, in dem alle glücklich und in Frieden leben und die Meeresgöttin Mami Wata verehren, die sie mit guten Dingen versorgt. In der afrikanischen Kultur verkörpert die Figur verführerische Schönheit, Sünde und Neues sowie die verderbliche Kraft von Geld und Macht.
Zum Rahmenprogramm zählen verschiedene Treffen mit Filmemachern, Workshops sowie eine Musikveranstaltung „Afreaks", die am 16. Dezember im SPATiF-Club in Warschau stattfindet.
Es betont die Rolle von Musik, Klängen und Geräuschen in der afrikanischen Kultur und Kunst. Die Musikveranstaltung bietet die Gelegenheit, die ruandische Künstlerin, Sängerin, Songschreiberin und Schauspielerin, Produzentin und DJ Cheryl Isheja alias Binghi live zu sehen. Sie tritt zum ersten Mal in Polen auf. Auch die britische DJane Shannen SP ist an diesem Abend dabei.
Die polnisch-nigerianische Sängerin Ifi Ude und die in Breslau ansässige DJ Kitty Sarcasm werden ebenfalls auf der SPATiF-Bühne stehen.
PAP/js