Premier Tusk teilte mit, dass zunächst ein kurzes Treffen mit britischen Soldaten geplant ist, gefolgt von strategischen Gesprächen in der Kanzlei des Premierministers. „Dieser Besuch ist eine Fortsetzung meiner Mission, Polens Stellung in der Sicherheitspolitik auszubauen. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Zusammenarbeit mit unseren Verbündeten, insbesondere den Briten, Skandinaviern und den Ländern unserer Region, immer besser koordiniert wird“, sagte Tusk.
Er betonte die Bedeutung von Projekten wie der "Eisernen Kuppel", die schnelle und umfangreiche Koordination der teils divergierenden politischen und wirtschaftlichen Interessen der beteiligten Länder erfordern. „Die Sicherheit Polens ist dabei stets mein Hauptanliegen“, fügte er hinzu.
Des Weiteren äußerte sich Tusk positiv über die Resonanz Europas auf Polens aktive Rolle: „Ich habe noch nie zuvor ein so positives Gefühl gehabt, dass der polnische Beitrag in Europa Gehör findet und ernst genommen wird. Polen wird als weitsichtiger, proeuropäischer und prowestlicher Staat wahrgenommen“, sagte er.
Im Rahmen der Initiative "NATO Forward Presence", die 2016 während des NATO-Gipfels in Warschau etabliert wurde, funktioniert in Polen und den baltischen Staaten die sogenannte verstärkte Vorgeschobene Präsenz (englisch: enhanced Forward Presence – eFP). Ein wesentlicher Bestandteil davon sind die bataillonsübergreifenden Kampfgruppen, die in jedem dieser Länder stationiert sind. Die in Polen, in Orzysz (Woiwodschaft Ermland-Masuren) stationierte Kampfgruppe setzt sich aus Soldaten der USA, Kroaten, Rumänen und Briten zusammen.
PAP/adn