Die schnelle Überquerung der Weichsel von der linken zur rechten Seite - das ist die heutige Aufgabe polnischer und alliierter Truppen im Rahmen der laufenden NATO-Manöver „Steadfast Defender-24“. Die heutigen Manöver in Korzeniewo in der Nähe von Kwidzyn werden unter anderem die Staatspräsidenten Polens und Litauens sowie führende Verteidigungsbeamte beobachten.
Wie Generalmajor Marek Sokołowski erklärt, der die Manöver leitet, wird die Operation die Koordination verschiedener militärischer Einheiten entlang drei strategischer Achsen – polnisch, französisch und britisch-deutsch – erfordern. Die Überquerung des Flusses auf Fähren mit verschiedenem militärischem Gerät werde ingenieurtechnisch eine schwierige Herausforderung darstellen.
General Cezary Wiśniewski, stellvertretender Kommandeur, hebt die strategische Bedeutung der Operation hervor: „Die Durchführung dieser Übung im März stellt unsere Einheiten vor besondere Herausforderungen. Es geht nicht darum, den einfachen Weg zu wählen, sondern unsere Fähigkeiten unter den schwierigsten Bedingungen zu testen.“ Wie der Militär hinzufügt geht es bei den Manövern um eine blitzschnelle Verlegung von Truppen in einem Moment, in dem der Konflikt noch nicht ausgebrochen ist.
Er betonte auch die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den alliierten Einheiten. „Wir haben hier über 20.000 Soldaten, davon sind 5.000 aus alliierten Streitkräften. Dies erfordert immer zusätzliche Koordination und detaillierte Planung“, bemerkte Wiśniewski.
Die „Steadfast Defender-24“-Manöver, die bereits im Januar begonnen haben und bis Mai fortgesetzt werden, sollen die umfassende Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt innerhalb der NATO demonstrieren. An den Übungen nehmen insgesamt 90.000 Soldaten aus allen Bündnisstaaten und Schweden teil, die durch 50 Kriegsschiffe, 80 Luftfahrzeuge und mehr als tausend Kampffahrzeuge unterstützt werden.
IAR/adn