Im Jahr 2023 betrugen Polens Verteidigungsausgaben bereits 3,26 Prozent des BIP, während sie in diesem Jahr auf 4,12 Prozent gestiegen sind. Im Jahr 2025 sollen sie weiter auf 4,7 Prozent anwachsen. Damit übertrifft Polen deutlich das NATO-Ziel von 2 Prozent des BIP und liegt an der Spitze der Allianzmitglieder.
Laut einem NATO-Bericht folgt auf Polen Estland mit Verteidigungsausgaben von 3,43 Prozent des BIP, gefolgt von den USA (3,38 Prozent), Lettland (3,15 Prozent) und Griechenland (3,08 Prozent). Nur diese fünf Länder überschreiten die 3-Prozent-Marke.
Von den 32 NATO-Mitgliedsstaaten werden in diesem Jahr 23 Länder das Mindestziel von 2 Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben erreichen. Zu den Ländern, die diesen Schwellenwert noch nicht erfüllen, gehören Belgien, Kroatien, Spanien, Luxemburg, Kanada, Portugal, Slowenien und Italien.
In absoluten Zahlen bleiben die USA unangefochtener Spitzenreiter mit geplanten Militärausgaben von 968 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024. Alle anderen Mitgliedstaaten liegen unter der Marke von 100 Milliarden US-Dollar. Deutschland nähert sich mit geschätzten 98 Milliarden US-Dollar dieser Schwelle, während das Vereinigte Königreich 82 Milliarden US-Dollar und Frankreich 64 Milliarden US-Dollar ausgeben wollen.
Polen belegt den fünften Platz mit nahezu 35 Milliarden US-Dollar, die für die Verteidigung vorgesehen sind. Italien folgt dicht dahinter mit geplanten Ausgaben, die nur 0,5 Milliarden US-Dollar weniger betragen als die polnischen.
IAR/jc