Das Institut für Meteorologie und Wasserwirtschaft (IMGW) warnt davor, dass die Wahrscheinlichkeit von Waldbränden extrem hoch ist. Trotz der alarmierenden Situation gibt es derzeit jedoch kein Verbot, die Wälder zu betreten.
Brandgefahr auf höchstem Niveau
Laut den veröffentlichten Karten des IMGW ist fast das gesamte Land von einer extrem hohen Brandgefahr betroffen. Besonders kritisch ist die Situation in den Regionen Pommern, Niederschlesien, Schlesien und Kleinpolen, wo die Gefahrenstufe als „sehr hoch“ oder „hoch“ eingestuft wird. Etwas geringer, aber immer noch besorgniserregend, ist das Risiko in den Gebieten um das Stettiner Haff sowie an den Seen Śniardwy und Mamry.
Förster und Feuerwehr appellieren zur Vorsicht
Förster und Feuerwehrleute rufen die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht auf. Besonders das Wegwerfen von Zigarettenkippen, das Grillen oder Entzünden von Lagerfeuern wird als potenzielle Gefahr für die Entstehung von Waldbränden gesehen. Auch das Befahren der Wälder mit Fahrzeugen ist streng verboten.
„Im Wald und 100 Meter vom Waldrand entfernt ist es verboten, offenes Feuer zu verwenden, Lagerfeuer zu entzünden oder zu grillen“, erklärt Grzegorz Różański, Sprecher der Feuerwehr aus Ermland-Masuren.
Kein Betretungsverbot, doch die Gefahr bleibt
Trotz der extremen Trockenheit und der hohen Brandgefahr gibt es aktuell noch kein offizielles Verbot, die Wälder zu betreten. Nach Einschätzungen des IMGW wird sich die Brandgefahr in den nächsten Tagen nicht verringern. Bürger werden dennoch aufgefordert, im Fall eines Feuers sofort den Notruf der Staatlichen Feuerwehr (998) oder die allgemeine Notrufnummer (112) zu wählen.
Seit Beginn des Jahres gab es in Polen bereits mehr als 1.500 Waldbrände.
IAR/jc