Höhere Gebühren für Lebensmittelabfälle

In Polen müssen Unternehmen künftig höhere Gebühren für Lebensmittelabfälle und höhere Strafen zahlen. Die neuen Vorschriften sollen die Verschwendung von Lebensmitteln verringern und die Spendenbereitschaft erhöhen.

In Polen müssen Unternehmen künftig höhere Gebühren für Lebensmittelabfälle und höhere Strafen zahlen. Die neuen Vorschriften sollen die Verschwendung von Lebensmitteln verringern und die Spendenbereitschaft erhöhen.

Baloncici/Shurtterstock

Die Gebühr für verschwendete Lebensmittel in den Geschäften soll von derzeit 10 Groszy auf 50 Groszy pro Kilogramm (bis zu etwa 0,12 €) erhöht werden, so die Vorschläge im Arbeitsplan der Regierung für die Gesetzgebung. Außerdem soll die Strafe für die Nichtzahlung dieser Gebühr auf 15.000 PLN (über 3.500 Euro) steigen. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und die Zahl der Lebensmittelspenden an Nichtregierungsorganisationen zu erhöhen, die an der Umverteilung beteiligt sind.

Neue Vorschriften sollen den Umgang mit Lebensmittelabfällen und -spenden in Polen verbessern

Die neuen Vorschriften sollen auch Unsicherheiten bei der Interpretation von Lebensmittelabfällen beseitigen. Sie präzisieren die Definition des Begriffs „Lebensmittelverschwendung“ und schließen nicht nur Handlungen ein, die zur Verschwendung führen, sondern auch Versäumnisse, die zu dieser beitragen. Die Definition des Begriffs „Lebensmittelverkäufer“ wird auf alle gewerblichen Einrichtungen ausgeweitet, wodurch Lebensmittelspenden erleichtert werden sollen.

Die neuen Vorschriften ermöglichen auch den Abzug von bis zu 20 Prozent der Gebühren für Kosten im Rahmen von Werbekampagnen und dem Vertrieb. Eine Geldstrafe von 5.000 PLN (1.150 Euro) wird verhängt, wenn keine Aufklärungskampagnen durchgeführt werden. Die Vorschriften sollen auch die Wirksamkeit der Lebensmittelabfallvermeidung verbessern und die Zusammenarbeit zwischen Geschäften und Nichtregierungsorganisationen verstärken.

IAR/PAP/ps