Deutsche Redaktion

Polen dient Norwegen als Vorbild zum Schutz vor Russland

23.09.2024 15:30
Norwegen will seinen Grenzschutzplan gegen Russland dringend ändern. Die neuen Lösungen sollen unter anderen nach dem Vorbild Polens gestaltet werden. Vorgesehen sei die Zerstörung der Straßeninfrastruktur und Brücken sowie großflächige Minensperren.
Norwegen will seinen Grenzschutzplan gegen Russland dringend ndern. Die neuen Lsungen sollen unter anderen nach dem Vorbild Polens gestaltet werden.
Norwegen will seinen Grenzschutzplan gegen Russland dringend ändern. Die neuen Lösungen sollen unter anderen nach dem Vorbild Polens gestaltet werden. Khrystyna Pichkur

Die aktuellen Grenzschutzpläne Norwegens für Russland wurden nach dessen Aggression gegen die ukrainische Krim festgelegt. Nach Ansicht der Behörden in Oslo müssen sie jedoch unverzüglich überarbeitet werden. Der Ausbau der Anlagen an der norwegischen Grenze hat nach einer Welle aus Russland nach Finnland eindringender illegaler Migranten an Dynamik gewonnen. Oslo analysiere die Situation seitdem sorgfältig.

„Die Erfahrungen aus Polen, Finnland und den baltischen Ländern, wo Gruppen von Migranten versucht haben, die Grenze zu Russland illegal zu überqueren, haben uns gezwungen, sofortige Maßnahmen zu ergreifen", teilte Tone Vangen vom norwegischen Polizeipräsidium dem Fernsehsender NRK TVmit. Eine neue Armeebrigade und verstärkte Polizeieinheiten sollen die 200 Kilometer lange Grenze vor Flüchtlingsströmen schützen. 

Minenfelder an der Grenze 

Vorgesehen sind Vorbereitungen für die Zerstörung von Teilen der Straßeninfrastruktur, einschließlich Brücken, und Minenfelder. Die Absperrung in unmittelbarer Nähe des einzigen Grenzübergangs zu Russland in Storskog soll verstärkt werden. Außerdem soll eine zweite Brigade der norwegischen Armee für die Verteidigung der Grenzregion Finnmark aufgestellt werden. Die ständige Kontrolle der Grenze aus der Luft soll durch Drohnen erfolgen.

Im Jahr 2015 hatte Norwegen mit einer von russischer Seite organisierten Welle von Migrantengruppen zu kämpfen. Da der Grenzübergang Storskog für Fußgänger nicht zugänglich war, hatten die Russen denjenigen, die nach Norwegen einreisen wollten, Fahrräder zur Verfügung gestellt. Damals wurden mehrere Tausend Versuche, die Grenze auf diese Weise zu überqueren, registriert. Norwegens Grenzschutz zufolge haben damals Tausende Migranten versucht auf diese Weise die Grenze zu überschreiten.


PAP/dziennik/ps

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