Deutsche Redaktion

Militäranalysten: Sowohl Russland als auch die Ukraine benötigen neue Soldaten

31.10.2024 12:10
In der Ukraine löst die Diskussion über eine Verschärfung der Mobilisierungsregeln Unruhe und Angst aus. Auch Moskau zögert mit der Ankündigung einer vollständigen Mobilisierung, da es Unruhen befürchtet.
Walki we wschodniej Ukrainie
Walki we wschodniej UkrainieŹródło: x.com Defense of Ukraine @DefenceU / Fot.:: 117th Mechanized Brigade

Sowohl Russland als auch die Ukraine benötigen eine Mobilisierung - das ist die Meinung eines Teils der Militäranalysten. Das größte Problem der Armeen beider Staaten, so ihre Einschätzung, ist der Mangel an Soldaten. In der Ukraine löst die Diskussion über eine Verschärfung der Mobilisierungsregeln Unruhe und Angst aus. Auch das Moskauer Regime zögert mit der Ankündigung einer vollständigen Mobilisierung, da es Unruhen befürchtet.

Präsident Wladimir Putin greift auf verschiedene Mittel zurück, um die Verluste an der Front auszugleichen. Ein Teil der Soldaten sind arme Menschen, die durch hohen Sold angelockt werden. Auch Strafgefangene, Emigranten und Söldner werden in die Armee eingezogen. Unterstützung für Putins Armee soll auch das Regime in Nordkorea liefern, das laut verschiedenen Quellen bereits zwischen 3.000 und 12.000 Soldaten nach Russland geschickt hat. Unabhängige russische Quellen berichten, dass es sich dabei um untrainierte Soldaten handelt, die schlecht ausgerüstet und in schlechter körperlicher Verfassung sind. Zudem weisen unabhängige Journalisten und Blogger darauf hin, dass russische Kommandeure nordkoreanische Einheiten nicht unter ihrem Kommando haben wollen.

Die ukrainische Armee ist indes physisch erschöpft. Darüber hat unter anderem in einem Interview mit der Agentur Ukrinform der ehemalige Kommandeur des Bataillons Aidar, Jewhen Dikij gesprochen. Seiner Meinung nach sollte die Ukraine bis Ende dieses Jahres eine schnelle Mobilisierung von mindestens 500.000 Männern durchführen. Wie er betonte, geht es darum, die "Löcher zu stopfen", die sich während fast drei Jahren Krieg gebildet haben. Der ukrainische Experte fügte hinzu, dass es notwendig sei, Vorschriften einzuführen, die den Soldaten garantieren, dass sie nicht unbegrenzt lange an der Front bleiben, sondern nach Hause zurückkehren können.

IAR/adn

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