Wie der Minister betonte, verfolge das polnische Verteidigungsministerium unter seiner Führung drei Leitprinzipien: die Förderung der nationalen Einheit, den Aufbau starker Bündnisse und die Modernisierung des Militärs. Dafür seien die Verteidigungsausgaben in den letzten Jahren gestiegen, betonte er.
„Im Jahr 2023, als die vorherige Regierung zurücktrat, betrugen die Verteidigungsausgaben 137 Milliarden PLN (...). In diesem Jahr sind sie auf 158,8 Milliarden Zloty gestiegen, und im nächsten Jahr werden sie 186,6 Milliarden Zloty erreichen, was 4,7 Prozent des BIP entspricht“, fügte er hinzu.
Kosiniak-Kamysz bezeichnete den Verteidigungshaushalt als „Versicherungspolice“ der Nation. Wie er versicherte, werde die Regierung Verträge der früheren Behörden nicht kündigen, „sondern sie trotz der Herausforderungen durchsetzen".
Kosiniak-Kamysz hat auch die Militärausrüstung Südkoreas gelobt. Sein Stellvertreter Paweł Bejda sei kürzlich nach Seul gereist. Dort habe er die Bedingungen für die Produktion der von Polen bestellten K2-Panzer ausgehandelt. Außerdem hat der Minister die Anhebung der Rekrutierungsgrenzen für den obligatorischen Militärdienst angekündigt. Die polnischen Streitkräfte hätten derzeit 200.000 Soldaten überschritten und würden bis Ende des Jahres voraussichtlich 207.500 erreichen, sagte er.
Seit Dezember 2022 hat das polnische Verteidigungsministerium rund 100 Verträge im Wert von etwa 30 Mrd. USD unterzeichnet. Ein großer Teil davon wurde laut Kosiniak-Kamysz von der polnischen Verteidigungsindustrie ausgeführt. Sein Ministerium wolle bis Ende des Jahres rund 150 Verträge abschließen, erklärte er gegenüber Reportern.
PAP/ps