„Jetzt ist der Moment, um mit den Menschen über das zu sprechen, was ihnen wirklich wichtig ist“, sagte Trzaskowski in Jawczyce. Er kritisierte die Wirtschaftspolitik der PiS-Regierung, die durch häufige Steueränderungen und neue Belastungen für Verunsicherung bei Unternehmern gesorgt habe. „Heute müssen wir über die Wirtschaft sprechen und darüber, wie wir den Menschen helfen können“, fügte er hinzu.
Wahlkampf offiziell ab Januar
Auf die Frage, ob dies bereits der Beginn seines Wahlkampfs sei, stellte Trzaskowski klar, dass die Kampagne formal erst im Januar starte, wie Sejmmarschall Szymon Hołownia angekündigt habe. „Am 7. Dezember laden wir jedoch nach Gliwice ein, wo wir unsere Aktivitäten inoffiziell einleiten werden“, sagte er.
Trzaskowski äußerte die Erwartung, dass die bevorstehende Präsidentschaftswahlkampagne die „brutalste in der Geschichte Polens“ werden könnte. „PiS und ihr Kandidat werden alles auffahren, was sie haben. Es wird in der zweiten Runde sehr knapp werden, und nichts ist entschieden“, erklärte er.
Weitere Kandidaten bereits bekannt
Trzaskowski setzte sich in den Vorwahlen der Bürgerkoalition mit klarem Vorsprung gegen Radosław Sikorski durch. Neben ihm treten bei den Präsidentschaftswahlen unter anderem Karol Nawrocki, Präsident des Instituts für Nationales Gedenken (IPN), mit Unterstützung der PiS sowie Sejmmarschall Szymon Hołownia, Sławomir Mentzen von der Konföderation und Marek Jakubiak von den Freien Republikanern an.
Trzaskowski besser als Nawrocki?
Mehr als die Hälfte der Polen ist der Meinung, dass Rafał Trzaskowski ein besserer Präsident wäre als Karol Nawrocki – das geht aus einer Umfrage von United Surveys für die Zeitung "Dziennik Gazeta Prawna" und den Radiosenbder RMF FM hervor. Der amtierende Warschauer Stadtpräsident wurde von 50,8 Prozent der Befragten genannt, während 27,1 Prozent für Nawrocki stimmten. 22,1 Prozent der Befragten hatten dazu keine Meinung.
PAP/jc