Deutsche Redaktion

UNICEF-Bericht: Polnische Schüler leiden unter Schulstress und fehlendem Mitspracherecht

31.01.2025 11:43
„71 Prozent der Kinder berichten, dass Schulstress maßgeblich zu ihrer emotionalen Belastung beiträgt, doch Lehrer nehmen dieses Problem nicht ausreichend wahr“, sagt Renata Bem, Generaldirektorin von UNICEF Polen.
Planując wprowadzenie edukacji zdrowotnej do szkół, zakładano, że będzie to przedmiot obowiązkowy
Planując wprowadzenie edukacji zdrowotnej do szkół, zakładano, że będzie to przedmiot obowiązkowyshutterstock.com/Syda Productions

Ein neuer Bericht von UNICEF Polen mit dem Titel „Kinderrechte in Polen 2024“ zeigt besorgniserregende Entwicklungen auf: Viele Schüler fühlen sich nicht in schulische Entscheidungen eingebunden, haben das Gefühl, dass ihre Rechte nicht respektiert werden, und empfinden hohen emotionalen Stress. Zudem wird das Wissen über Kinderrechte in Schulen immer weniger vermittelt.

„Die Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen Schülern und Erwachsenen sind enorm“, erklärt Renata Bem, Generaldirektorin von UNICEF Polen. „71 Prozent der Kinder berichten, dass Schulstress maßgeblich zu ihrer emotionalen Belastung beiträgt, doch Lehrer nehmen dieses Problem nicht ausreichend wahr.“

UNICEF-Expertin Ewa Jarosz fordert gezielte Maßnahmen, um das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken. „Wenn wir nicht entschlossen handeln, wird sich die psychosoziale Situation von Kindern und Jugendlichen weiter verschlechtern. Die bisherigen Studien bestätigen diesen negativen Trend“, warnt sie.

Die Ergebnisse basieren auf einer Studie des Instituts für Markt- und Sozialforschung IBRiS, die im Oktober und November 2024 durchgeführt wurde. Befragt wurden Schüler öffentlicher Schulen im Alter von 12 bis 17 Jahren, ihre Eltern sowie Lehrkräfte.

IAR/adn

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