Die Europäische Kommission hat scharfe Kritik an der Entscheidung von US-Präsident Donald Trump geübt, erneut hohe Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte zu erheben. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass die Europäische Union ihre wirtschaftlichen Interessen verteidigen werde.
„Ich bedauere diese Entscheidung zutiefst“, schrieb sie in einer Stellungnahme. „Zölle sind Steuern, die der Wirtschaft schaden – und den Verbrauchern noch mehr.“
Trump hatte ein Dekret unterzeichnet, das die 2018 eingeführten Zölle auf Stahlimporte wieder in Kraft setzt und die Abgabe auf Aluminium von 10 auf 25 Prozent erhöht. Besonders betroffen sind Kanada, Brasilien und die Europäische Union.
Der US-Präsident kündigte zudem an, künftig das Prinzip der Gegenseitigkeit konsequent anzuwenden: Länder, die hohe Zölle auf US-Produkte erheben, müssten mit entsprechenden Gegenmaßnahmen rechnen.
IAR/adn