Deutsche Redaktion

USA nehmen Militärhilfe für Ukraine wieder auf – „Der Ball liegt in Moskau“

11.03.2025 21:07
Die US-Regierung wird die Militärhilfe für die Ukraine und den Austausch von Geheimdienstinformationen mit Kiew unverzüglich wieder aufnehmen. Das kündigte US-Außenminister Marco Rubio am Dienstag im saudi-arabischen Dschidda mit.
Vertreter der USA und der Ukraine verhandeln in Saudi-Arabien ber die Beendigung des Krieges.
Vertreter der USA und der Ukraine verhandeln in Saudi-Arabien über die Beendigung des Krieges. PAP/EPA/UKRAINE PRESIDENTIAL PRESS SERVICE HANDOUT HANDOUT

In der gemeinsamen Erklärung hieß es: Die Ukraine hat sich bereit erklärt, den Vorschlag der USA zu akzeptieren, einen sofortigen, vorläufigen 30-tägigen Waffenstillstand umzusetzen, der im gegenseitigen Einvernehmen der Parteien verlängert werden kann und der von der Russischen Föderation akzeptiert und gleichzeitig umgesetzt werden muss.

„Der Ball liegt in Moskau 

„Wir hoffen, dass sie ‚Ja‘ zum Frieden sagen. Der Ball liegt nun bei ihnen“, sagte Rubio vor Journalisten. Präsident Donald Trump habe klar gemacht, dass der Krieg beendet werden müsse.

Der nationale Sicherheitsberater Mike Waltz erklärte, die ukrainische Regierung sei zu Verhandlungen bereit. „Jetzt liegt es an Russland, darauf zu reagieren“, sagte er.

Selenskyj äußerte sich in sozialen Medien hoffnungsvoll über die Verhandlungen mit den USA. Wir sehen darin einen positiven Schritt und sind bereit, ihn zu gehen. Nun liegt es an den Vereinigten Staaten, Russland davon zu überzeugen, dasselbe zu tun. Wenn Russland zustimmt, wird der Waffenstillstand sofort in Kraft treten.

Auch der polnische Premierminister Donald Tusk äußerte sich zu den Gesprächen und rief die Beteiligten dazu auf, die Chance auf Frieden zu nutzen. „Die ganze Welt schaut heute auf euch“, schrieb er auf der Plattform X.

Es scheint, als hätten die Amerikaner und die Ukrainer einen wichtigen Schritt in Richtung Frieden getan. Und Europa ist bereit zu helfen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen“, so Tusk.

Rohstoffabkommen in Vorbereitung 

Nach Angaben Rubios haben die Präsidenten der USA und der Ukraine zudem ihre Regierungen angewiesen, ein Rohstoffabkommen zwischen beiden Ländern abzuschließen. Dies sei zwar nicht Hauptthema der Gespräche gewesen, doch die zuständigen Ministerien in Washington und Kiew würden an einer finalen Einigung arbeiten.

Das Weiße Haus bezeichnete die Gespräche in Dschidda als produktiv. Die US-Regierung erwarte in den kommenden Tagen weitere diplomatische Initiativen, hieß es.


PAP/jc

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