Deutsche Redaktion

Polen warnt vor Wiederinbetriebnahme von Nord Stream – „Keine Mittel für Putins Krieg“

27.03.2025 12:34
„Jeder Rubel aus dem Energieexport wird in Aufrüstung investiert – gegen Europa“, sagte Hennig-Kloska. „Es liegt im gemeinsamen Interesse aller Mitgliedstaaten, die Finanzierung von Putins Kriegsmaschinerie zu unterbinden“, so Polens Umweltministerin in Brüssel.
Es besteht kein Zweifel, dass es sich um Explosionen handelt, besttigte der Experte der Messstation des Schwedischen Nationalen Seismologischen Netzes SNSN, Bjrn Lund.
"Es besteht kein Zweifel, dass es sich um Explosionen handelt", bestätigte der Experte der Messstation des Schwedischen Nationalen Seismologischen Netzes SNSN, Björn Lund.shutterstock.com/hlopex

Polens Klimaministerin Paulina Hennig-Kloska hat sich in Brüssel entschieden gegen eine Wiederaufnahme russischer Gaslieferungen über die Nord-Stream-Pipelines ausgesprochen. Sie reagierte damit auf Berichte über Gespräche zwischen Washington und Moskau. Die Leitungen durch die Ostsee sind seit den Explosionen im Herbst 2022 außer Betrieb.

„Jeder Rubel aus dem Energieexport wird in Aufrüstung investiert – gegen Europa“, sagte Hennig-Kloska. „Es liegt im gemeinsamen Interesse aller Mitgliedstaaten, die Finanzierung von Putins Kriegsmaschinerie zu unterbinden.“ Die Ministerin forderte eine konsequente Entkopplung der EU von russischem Gas und appellierte an die EU-Kommission, die seit Langem angekündigte Energiestrategie endlich vorzulegen.

Polen befürchtet, dass eine Wiederinbetriebnahme von Nord Stream den Druck auf eine energiepolitische Neuausrichtung innerhalb Europas schwächen könnte.

IAR/adn

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