Vor 40 Jahren, am 19. März 1985, verstarb der polnische Schriftsteller Leopold Tyrmand. Er wurde 64 Jahre alt.
Sein bekanntestes Werk, „Zły“, erschien 1955 und wurde zum Bestseller der Nachkriegsliteratur. Der Roman erzählt die Geschichte eines Rächers, der gegen die Unterwelt Warschaus kämpft.
Nach seiner Emigration in die USA veröffentlichte Tyrmand weiterhin Werke und arbeitete mit renommierten Publikationen wie dem „New Yorker“ zusammen. Sein plötzlicher Tod an einem Herzinfarkt während eines Urlaubs in Fort Myers, Florida, hinterließ eine Lücke in der polnischen Literaturwelt.
Der polnische Autor Leopold Tyrmand ist zum Symbol einer jungen Generation geworden, die es schaffte, im stalinistischen Polen gegen den sozialistischen Realismus anzuschreiben. Sein großer Frankfurt-Roman ʺFilipʺ macht ihn aber auch für das deutsche Lesepublikum interessant. Wojciech Osiński berichtet.